Verstetigung von Smart City-Vorhaben
Die am Förderprogramm Modellprojekte Smart Cities des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) teilnehmenden Kommunen setzen digitale Lösungen für die Stadtentwicklung um, die auch für nicht geförderte Kommunen zugänglich und auf diese übertragbar sein sollen. Wenn es jedoch für Modellprojekte schon herausfordernd ist, die erprobten Maßnahmen und Strukturen langfristig abzusichern, so wird die Übertragung auf andere Kommunen auch nicht trivial sein. Die geförderten Kommunen sind mit Auslaufen ihrer Förderung angehalten, ihre Maßnahmen eigenständig weiterzuführen oder alternative Betreibermodelle zu finden.
Die Förderung der ersten Modellprojekte läuft Ende 2024 aus. Das Difu untersucht daher im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), welche Möglichkeiten für eine Verstetigung von Smart-City-Lösungen und -Prozessen bestehen. Die aus der Analyse des Forschungsteams hervorgehenden Optionen werden zunächst überblicksartig erfasst. Durch vertiefende Falluntersuchungen sollen dann die konkreten Vorgehensweisen der Kommunen sichtbar gemacht werden.
Untersucht werden der Einfluss bestehender kommunaler Rahmenbedingungen auf die Weiterführung der Maßnahmen sowie die im Smart-City-Vorhaben aufgebauten organisatorischen Strukturen. Zudem werden die Entscheidungswege der Kommunen hinsichtlich der Frage erhoben, welche Maßnahmen und Strukturen verstetigt werden. Dadurch sollen die in der Praxis umgesetzten Schritte von Verstetigungsvorhaben nachvollzogen und diese Erfahrungen für weitere Kommunen verfügbar gemacht werden. Im Ergebnis geht es darum, zentrale Anhaltspunkte zu identifizieren, die eine Verstetigung von Maßnahmen und Strukturen in Smart-City-Vorhaben fördern oder auch hemmen.
Analyse der auslaufenden Modellprojekte Smart Cities