Digitale Plattformen und integrierte Stadtentwicklung
Uber, Airbnb, Amazon – digitale Plattformen und ihre Ökonomie durchdringen sämtliche wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereiche. Als digital organisierte Mittler zwischen Angebot und Nachfrage ermöglichen sie eine bedarfsgerechte Zusammenführung von Gütern, Dienstleistungen oder Informationen. Auch auf stadträumliche Entwicklungen nehmen Plattformen seit einigen Jahren zunehmend Einfluss, unter anderem durch die Kurzzeitvermietung von Wohnraum, durch Beförderungsdienstleistungen und Essenslieferungen. Dabei können Plattformen durch entsprechende Geschäftsmodelle entweder eine stark profitorientierte Zielsetzung verfolgen oder aber im Dienste der Daseinsvorsorge vorrangig auf das Wohl der Bürgerinnen und Bürger ausgerichtet sein.
Bisher fehlt ein systematischer Überblick über stadtentwicklungsrelevante digitale Plattformen aus räumlicher Perspektive und insbesondere ihre Verortung als Bestandteile des Smart-City-Ökosystems. Im Rahmen der Begleitforschung der Koordinierungs- und Transferstelle (KTS) Modellprojekte Smart Cities ermittelt das Projekt, bei welchen Plattformtypen und in welchen Handlungsfeldern eine direkte Wirkung der Plattformökonomie auf die Zusammenhänge der Stadtentwicklung anzunehmen ist.
Ziel ist es, die Bedeutung von digitalen Plattformen für die Stadtentwicklung zu untersuchen und zu eruieren, inwieweit unterschiedliche Plattformmodelle einen Beitrag zu den Handlungsfeldern der Stadtentwicklung leisten und inwiefern Kommunen lokal Einfluss auf die Betriebs- und Geschäftsmodelle der Plattformen nehmen können.
Forschungsprojekt im Rahmen der Koordinierungs- und Transferstelle (KTS) Modellprojekte Smart Cities