Kommunale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Zeiten von Desinformation
Falschinformationen erkennen und richtig darauf reagieren
Die Kommunikation im Internet gewinnt für die kommunale Öffentlichkeitsarbeit an Bedeutung. Einerseits gibt es immer weniger Lokalzeitungen. Andererseits verschiebt sich die Mediennutzung der Bürger:innen zunehmend in den digitalen Raum. Aus diesen Gründen werden sie immer seltener über lokale Qualitätsmedien erreicht. Stattdessen werden öffentliche Websites, private Blogs, Social-Media-Kanäle oder Apps immer wichtiger. Diese ermöglichen zwar schnelleren Informationsaustausch, öffnen aber auch die Möglichkeit zur gezielten Streuung falscher Informationen (Desinformation). All das hat gravierende Folgen für das lokale Verwaltungshandeln. Desinformationskampagnen irritieren die Kommunikation innerhalb von Stadtgesellschaft, Beteiligungsprozessen und anderen Formen politischer Teilhabe, insbesondere zu strittigen Stadtentwicklungsthemen wie Nachverdichtung, Unterbringung Geflüchteter oder Mobilitätswende. Damit greifen sie den Kern demokratischer Praktiken an, die gerade im Lokalen erfahrbar, gelebt und eingeübt werden.
Für ein verlässliches Zusammenwirken von Politik, Verwaltung und (junger) Bürgerschaft sind Vertrauen und Transparenz fundamental. Die Anforderungen an Kommunikation, bspw. im Kontext digitaler Kommunikationsplattformen, sind für kommunale Verwaltungen deutlich gestiegen.
Das Seminar greift diese Problematik in doppelter Weise auf:
Im ersten Teil werden verschiedene Formen und Wirkweisen von (lokaler) Desinformation aufgeschlüsselt und darüber diskutiert, wie sie sich im kommunalen Handeln niederschlagen können. Im zweiten Teil geht es um konkrete Strategien lokaler Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, um auf diese Herausforderungen zu reagieren. An beiden Tagen gibt es ausreichend Gelegenheit für interkommunalen Austausch.
Details
Für Mitarbeiter*innen aus den Stadtverwaltungen, städtischen Betrieben und Ratsmitglieder gelten:
- 255,–Euro für Teilnehmer:innen aus Difu-Zuwenderstädten
- 435,– Euro für Teilnehmer*innen aus den Mitgliedskommunen des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und des Deutschen Landkreistages sowie NGOs.
Für alle übrigen Teilnehmer*innen gilt ein Preis von 555,– Euro.
Diese Gebühren sind nach § 4 UStG Nr. 22a steuerfrei.
Mittag- und Pausenbewirtung sind in der Gebühr enthalten, Kosten für Anfahrt und Unterkunft müssen selbst getragen werden.
Anmeldeschluss ist zwei Wochen vor Veranstaltungsbeginn.
Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Diese und alle erforderlichen Informationen finden Sie unter: www.difu.de/agb
fortbildung [at] difu [dot] de