Informationen zur modernen Stadtgeschichte (IMS),

Stadt und Familie

Cover: Stadt und Familie

Informationen zur modernen Stadtgeschichte (IMS), Bd. 1, 2011, 128 S., Deutsches Institut für Urbanistik 2011

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Inhalt

Mit dem Themenschwerpunkt "Stadt und Familie" widmen sich die "Informationen zur modernen Stadtgeschichte" aus interdisziplinärer Perspektive der historischen und aktuellen Verortung von Familien in der Stadt und damit einem Kern der realen oder auch nur imaginierten sozialen Strukturen von Städten. Sylvia Necker von der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg skizziert in ihrem Leitartikel das Forschungsfeld zwischen städtischen Wohnformen für Familien und Formen der Aneignung von Stadt durch Familien. In ihrem Beitrag "Stadt Raum Körper. Ordnungsunternehmungen nach dem Zweiten Weltkrieg" gibt Johanna Hartmann aus der Perspektive der Genderforschung einen Einblick in zeitgenössische Diskurse um die "Ordnung der Wohnung" und deren Folgen für weibliche Rollenmodelle in der Nachkriegszeit. Wie Edda Campen und Sven Schultze in ihrem Beitrag "Trautes Heim, Glück allein?" zeigen, war in der DDR dagegen zunächst die schiere Versorgung mit Wohnraum eine der Hauptschwierigkeiten, mit denen berufstätige Frauen im sozialistischen Staat zu kämpfen hatten.

Gleich drei Beiträge beschäftigen sich mit der Veränderung von städtischen Räumen für Familien seit den 1980er Jahren. Elke Krasny präsentiert in ihrem Beitrag Prozesse urbaner Kunstintervention und Aneignung städtischen Raums am Beispiel des Projekts "Park Fiction" in Hamburg. Zwei stadtsoziologische Beiträge beleuchten Aspekte städtischer Sozialstruktur und städtischen Wohnens für Familien. Zum einen fragt Susanne Frank nach einem möglichen "Ende der Suburbanisierung" und beschreibt die "Rückkehr" von Familien in die Stadt. Am Beispiel von Wettbewerbsverfahren untersucht zum anderen Ingrid Breckner aktuelle Positionen zur Planung von städtischen Familienquartieren und deren Nutzungsperspektiven.

In ihrem Beitrag für die Rubrik "Forum" entwickelt Martina Heßler am Beispiel der Geschichte von Autostädten ein "Plädoyer für eine global orientierte Zeitgeschichtschreibung".

Unter den Tagungsberichten beschäftigen sich mehrere Beiträge mit Fragen von städtischer Nachhaltigkeit, die bereits Schwerpunktthema im Heft 2/2010 war. So werden die Vorträge auf der Jahrestagung der amerikanischen Urban History Association von 2010 reflektiert, die unter dem Rahmenthema "Sustainable Cities" stand.

Stärker praktisch-gestalterisch ausgerichtet war die "First International Conference on Sustainable Urbanisation", die im Dezember 2010 in Hongkong stattfand. "Der Kult des Großen Plans um 1910", also die neue Qualität von Planungen für Großregionen um Metropolen, stand im Fokus einer Konferenz, die auch vom AK Planungsgeschichte mit veranstaltet wurde. Ein weiterer Tagungsbericht informiert über eine Veranstaltung in Weimar zur "Stadt(planungs)geschichte" der DDR. Die Bedeutung von Hochschulen als "Berater für Städte und Kommunen" stand im Zentrum der 3. Hessenkonferenz zur Stadtforschung, die im April 2011 in Frankfurt tagte. Schließlich wird vom Frühjahrskolloquium des Instituts für vergleichende Städtegeschichte in Münster berichtet, auf dem das Thema "Stadt und Medien" untersucht wurde. Kurzberichte über stadtgeschichtliche Studiengänge und die Vorbereitungen für die EAUH-Konferenz in Prag 2012 beschließen das Heft.

 

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