Die Stadt als Ort der Erinnerung an den
Nationalsozialismus und seiner Verbrechen
Moderne Stadtgeschichte, Bd. 2, 2024, zahlreiche Abbildungen, 233 S.
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Inhalt
Ein besonderes Merkmal der Relation von Stadt und ihrer jeweiligen Erinnerung an den Nationalsozialismus ist der quälend lange Gang der lokalen Aufarbeitung der Ereignisse, der bis heute nicht zum Abschluss gekommen ist. Der Prozess der kommunalen Erinnerungskultur berührt deshalb ebenso die Frage, warum Jahrzehnte vergehen mussten, bevor parallel zum Erinnern auf nationaler Ebene auch auf jeweils lokaler Ebene eine lokale NS-Forschung die Grundlage für eine spezifische städtische Erinnerungskultur gelegt hat, die an den meisten Orten – abgesehen von einzelnen Ausnahmen – nicht älter ist als 40 Jahre. In diesem Kontext ist es erstaunlich, wenn nach lediglich 40 Jahren schon wieder ihr Ende eingefordert wird. Die Stadt als Erinnerungsort an die Verbrechen des Nationalsozialismus wird im vorliegenden Heft der Modernen Stadtgeschichte anhand von Aufsätzen zu Berlin, Hamburg, Köln, Hannover und Frankfurt vorgestellt.