Foto von abgestellten Fahrrädern, im Hintergrund zwei Straßenbahnen
Mobilität

Mobilitätsmanagement in der Bundesverwaltung – Handlungsempfehlungen

Ein im Rahmen des Projekts vom Difu erarbeiteter Handlungsleitfaden gibt Tipps, wie die Bundesverwaltung ihre Vorbildrolle aktiver gestalten und Mobilität klimaschonend organisieren kann. Die Ergebnisse des Leitfadens lassen sich auch auf kommunale Verwaltungen übertragen.

Obwohl der Verkehrssektor für ein Fünftel der klimaschädlichen Treibhausgase verantwortlich ist, steht sein Beitrag zur Erreichung der von der Bundesregierung verabschiedeten Klimaschutzzielen bislang weitgehend aus. In diesem Zusammenhang nimmt die Bundesverwaltung eine wichtige Vorbildrolle ein und verpflichtet sich im „Klimaschutzprogramm 2050“ und im Beschluss des „Staatssekretärsausschuss Nachhaltige Entwicklung“ verbindlich, im eigenen Geschäftsbereich nachhaltig zu handeln.

Die Bundesverwaltung kann hier eine Vorbildrolle einnehmen, das Verwaltungshandeln des Bundes im Handlungsfeld Mobilität so auszurichten, dass es möglichst klimaneutral wird. Wo kann man ansetzen? Beschäftigte verursachen Verkehr bei Dienstreisen, Fahrten mit den Fahrzeugen des Fuhrparkes und bei den Wegen zur Arbeit. Um das, was dazu getan werden kann und muss, sinnvoll aufeinander abzustimmen, gibt es ein bewährtes Instrument: das Mobilitätsmanagement. Dabei ist zu beachten: Jede Behörde hat andere Standortvoraussetzungen und auch spezifische Mobilitätsbedarfe. Die Ministerien in Berlin etwa sind aufgrund der hervorragenden Anbindung an den öffentlichen Nah- und Fernverkehr besser zu Fuß, mit dem Fahrrad, Bus und Bahn zu erreichen als Standorte auf dem Land. Jede Behörde muss deshalb selbst definieren, wo Handlungsbedarf besteht und welche Handlungsoptionen sie hat.

Ein vom Difu im Auftrag des Umweltbundesamtes erarbeiteter neuer Handlungsleitfaden gibt Tipps, wie die Bundesverwaltung ihre Vorbildrolle aktiver gestalten und Mobilität klimaschonend organisieren kann.

Die Ergebnisse des für Bundesverwaltungen konzipierten Leitfadens lassen sich größtenteils auch auf kommunale Verwaltungen übertragen und bieten Hinweise für konkrete Maßnahmen unter anderem:

  • Berechnungsformeln für verursachte Treibhausgas- Emissionen des eigenen Fuhrparks und auf Dienstreisen (Flugreisen),
  • Optionen einer verwaltungsinternen Parkraumbewirtschaftung als Schlüsselkomponente für die Mobilität auf dem Weg zur Arbeit,
  • Änderungsvorschläge für das Bundesreisekostengesetz,
  • Informationen zur nachhaltigen Beschaffung von Fahrzeugen und viele gute Beispiele, die sich bereits in anderen Verwaltungen bewährt haben.
Projektleitung
Thomas Stein, M.A.
Victoria Langer, M.Sc.
Umsetzung des "Aktionsprogramm Klimaschutz 2020" und Ausarbeitung des "Klimaschutzplans 2050" für den Bereich Verkehr (UFOPLAN 2016)
bis
Elektromobilität
Mobilitätsmanagement
Nachhaltigkeit
Mobilität
Umweltbundesamt (UBA)
Rupprecht Consult

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