
Klima Anpassung Hochwasser Resilienz (KAHR)
Die Flutkatastrophe im Juli 2021 hat in Rheinland-Pfalz, insbesondere im Ahrtal, sowie in weiten Teilen von Nordrhein-Westfalen verheerende Schäden hinterlassen. Die Kommunen stehen vor der Herausforderung, die zerstörten Regionen wiederaufzubauen und vor künftigen Hochwasserereignissen besser zu schützen.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt „Klima Anpassung Hochwasser Resilienz (KAHR)“ soll mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen die Aufbaumaßnahmen unterstützen. Bis Ende 2024 werden in dem Verbundprojekt mit insgesamt 13 Partnern aus Wissenschaft und Praxis Fragen zur Klimaanpassung, der risikobasierten Raumplanung und zum Hochwasserschutz erarbeitet. Ziel ist es, konkrete Maßnahmen für einen klimaresilienten und zukunftsorientierten Wieder- und Neuaufbau in den betroffenen Regionen zu schaffen.
Folgende Maßnahmen sind geplant:
- eine Überarbeitung der Hochwassergefahrenkarten und eine Neubewertung der Orientierung an starren Eintrittswahrscheinlichkeiten sowie eine Überprüfung konkreter Maßnahmen anhand verschiedener Szenarien
- die Weiterentwicklung von Hochwasser-/Starkregenrisikokonzepten
- die Begleitung eines resilienten Wiederaufbaus kritischer Infrastrukturen und die Erhöhung der Schutzziele für ausgewählte besonders kritische Infrastrukturen
- die Darstellung von Möglichkeiten und Hemmnissen für einen resilienten Wiederaufbau und Innovation
- eine Analyse von Entscheidungsprozessen im Wiederaufbau und in der Zusammenarbeit sowie von Abhängigkeiten auf verschiedenen Ebenen
- Vor-Ort-Beratung von Akteuren sowie Erprobung innovativer Konzepte und Lösungen
Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung (IREUS), Universität Stuttgart
Institut für Umweltwissenschaften und Geographie (IUG), Universität Potsdam
Hochschule Koblenz
Fachgebiet Wasserbau und Wasserwirtschaft (FWW), TU Kaiserslautern
Institut für qualifizierende Innovationsforschung und -beratung (IQIB)
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ)
HochwasserKompetenzCentrum (HKC)
Wasserverband Eifel-Rur (WVER)
Institut für Raumplanung (IRPUD), TU Dortmund
Landkreis Ahrweiler