Vielfalt in den Zentren von Klein- und Mittelstädten
In das Projekt waren bundesweit neun Kommunen eingebunden: Germersheim, Goslar, Ilmenau, Michelstadt, Mühlacker, Saarlouis, Steinfurt, Weißenfels und Zittau. Der "Ausgang" war offen, ging es doch gerade nicht darum, ein Modellprogramm mit festgelegten Bausteinen umzusetzen, sondern die eigenen Aktivitäten quasi in einem bundesweit sichtbaren "Schaufenster" auszustellen. Dabei galt es der Herausforderung standzuhalten, dass die intensive Befassung mit Alltagsfragen von Migration durch die Zuwanderung Geflüchteter eine gänzlich andere Dynamik erfuhr.
Einen fundierten Überblick der Projektergebnisse bietet der als Edition Difu im Herbst 2018 erschienene Sammelband "Vielfalt gestalten. Integration und Stadtentwicklung in Klein- und Mittelstädten". Die Publikation nähert sich dem Untersuchungsgegenstand in wissenschaftlichen Beiträgen, Essays und persönlichen Positionierungen. Sie berücksichtigt theoretisch-konzeptionelle Überlegungen zu Integration und Stadtentwicklung ebenso wie Fragen der alltäglichen Praxis kommunaler Stadtentwicklungspolitik und Integrationsarbeit.
Darüber hinaus wurde das Positionspapier "Integration in Bewegung bringen – Die Handlungsfähigkeit von Klein- und Mittelstädten stärken" veröffentlicht. Mit ausgewählten Schlaglichtern auf das Thema Integration in Klein- und Mittelstädten lädt das Projektteam die Fachöffentlichkeit zur Diskussion ein. Das Papier zeigt einerseits gute Voraussetzungen, Potenziale und Hemmnisse auf, andererseits werden Perspektiven für den künftigen Umgang mit dem Thema entwickelt und dafür erforderliche Weichenstellungen identifiziert.
Diese und weitere Publikationen wie einen Fallstudienbericht und die Dokumentation der Abschlusstagung finden sich auf der Homepage des Projektes.
Das Forschungs-Praxis-Projekt wurde aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der EU, über Projektfördermittel des BAMF und das Förderprogramm "WIR – Wegweisende Integrationsansätze Realisieren" des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration finanziert. Kooperationspartner waren das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), das Hessische Ministerium für Soziales und Integration, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit - und in dessen Nachfolge das Bundesministerium des Innern - sowie der Deutsche Städte- und Gemeindebund.
Gefördert durch:
Bundesministerium des Innern (BMI) | |
Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der EU | |
'WIR'-Programm des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration |
Das Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.