Bundesaktion "Bürger initiieren Nachhaltigkeit"
Die Bundesregierung förderte im Rahmen ihrer nationalen Nachhaltigkeitsstrategie lokale Nachhaltigkeitsinitiativen. Damit wurde durch die Vergabe begrenzter Fördermittel bürgerschaftliches Engagement besonders honoriert. Förderfähig waren zivilgesellschaftliche Initiativen, die wegweisende, übertragbare Beiträge zur lokalen Nachhaltigkeit in ihrer Stadt oder Gemeinde leisten. Die Mittelvergabe erfolgte in erster Linie für die Anbahnung von neuen lokalen Projekten zur Nachhaltigkeit (seed money). Infrage kamen aber auch Maßnahmen zur verbesserten Kommunikation von erfolgreich abgeschlossenen Projekten sowie zur Umsetzung bzw. Weiterentwicklung von erfolgreich laufenden Projekten. Die Inhalte der Projekte mussten sich auf die Ziele und Handlungsfelder der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung sowie die Aktionsfelder des Rahmenprogramms "Forschung für die Nachhaltigkeit (FONA)" des BMBF beziehen und deren Umsetzung unterstützen. Die Bundesaktion ging auf eine Anregung des Rates für Nachhaltige Entwicklung zurück und wurde vom Difu geschäftsführend betreut.
In einer Dialogveranstaltung am 10. und 11. Oktober 2006 haben der Rat für Nachhaltige Entwicklung und das Difu Resonanz, Potenziale und Grenzen der Bundesaktion gemeinsam mit den Projekten erörtert. In diesem Rahmen wurde von den Teilnehmern ein Memorandum zur Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements für eine nachhaltige Kommunalentwicklung verabschiedet und dem Rat für Nachhaltige Entwicklung überreicht. BIN wurde als fortsetzenswerte, weil spartenübergreifende und unbürokratische Fördermaßnahme bewertet, die eine neue Kommunikationslinie zwischen Bund und lokaler Ebene etabliert. Der Rat empfahl daher der Bundesregierung eine Fortsetzung der Bundesaktion.
Fallstudienstädte/involvierte Städte: diverse.