Künstliche Intelligenz - KI - in der Smart City

Anwendungen Künstlicher Intelligenz (KI) finden sich zunehmend auch in Bereichen der Stadtentwicklung. KI kann beispielsweise dabei helfen, kommunale Prozesse zu optimieren und effizienter zu gestalten. Vermehrt wird mit KI die Steuerung komplexer Infrastruktursysteme unterstützt. Gleichzeitig ist ihr Einsatz auch im kommunalen Kontext mit Risiken verbunden, die insbesondere in der Governance und der konkreten Ausgestaltung und der Anwendung algorithmischer Systeme liegen. 

Sowohl in der 'Neuen Leipzig-Charta' als auch in der 'Smart-City-Charta' und den von der Nationalen Dialogplattform Smart Cities erarbeiteten Leitlinien zu „Datenstrategien für eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung“ wird gefordert, dass

• Algorithmen weder demokratisch gewählte Gremien noch die Verantwortlichkeit natürlicher oder juristischer Personen ablösen sollen,
• die Kriterien automatisierter Verwaltungsentscheidungen offenzulegen sind,
• bei digitalen Verwaltungsdienstleistungen eingesetzte automatisierte Entscheidungssysteme öffentlich dokumentiert und mitsamt einer Beschreibung der verwendeten Daten erläutert werden sollten. 

Einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Handlungsfelder von KI in der Stadtentwicklung gibt es bislang nicht. Auch fehlt es bislang an einer systematischen Betrachtung der Governance und der Implementierung von KI-Systemen in den Kommunen. 

Im Projekt werden die Handlungsfelder von KI zur Erreichung von Zielen in der Stadtentwicklung identifiziert. Hierzu werden Anwendungen aus verschiedenen Handlungsfeldern beispielhaft untersucht. Ziel ist es insbesondere, den Nutzen von KI für die integrierte Stadtentwicklung aufzuzeigen und einen Überblick über zukunftsweisende technische Tools und Formen der KI zu geben.

Das Projekt wird im Rahmen der Begleitforschung der Koordinierungs- und Transferstelle (KTS) Modellprojekte Smart Cities gemeinsam mit Fraunhofer IESE und dem BBSR durchgeführt.