Inclusive Housing
Seit Jahren forscht das Difu in Sachen Integration und Wohnen und berät Städte und Gemeinden. Das EU-Projekt „Inclusive Housing“ will nun auf der europäischen Ebene den Austausch über vorliegende Forschungserkenntnisse fördern. Ausgehend von den spezifischen lokalen Herausforderungen und Ansätzen sollen unterschiedliche Wohnungsmarktstrategien und ‑politiken diskutiert werden, die länderübergreifend bedeutsam sind. Das Difu hat die Gesamtprojektleitung inne und wirkt im Teilprojekt „Governance für Wohnen“ darauf hin, Strategien für inklusives Wohnen abzuleiten, die den öffentlichen und gemeinnützigen Wohnungssektor stärken.
Der Zugang zu Wohnraum ist – so die Ausgangsannahme – ein Schlüsselfaktor für die Stabilisierung der oft prekären Lebenssituationen von geflüchteten Menschen und damit ein wesentlicher Integrationsfaktor. Entsprechend sind mit Deutschland, Österreich und Schweden drei Länder der EU mit einer überdurchschnittlich hohen Anzahl an Asylanträgen in das Projekt involviert. Die kooperierenden Städte – Wien, Hamburg und Umeå – sind stark von Migration und Fluchtzuwanderung geprägt und arbeiten an neuen Ansätzen für die Wohnraumversorgung von Geflüchteten sowie anderen prekär lebenden Gruppen.
Um den transnationalen Austausch und die daraus gewonnenen Erkenntnisse vor Ort zu verankern, sind eine Vielzahl von Transfer- und lokalen Praxispartnern in das Projekt eingebunden, u.a. der Deutsche Städtetag und die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen. Angesiedelt ist das 18-monatige Vorhaben in der BMBF-Fördermaßnahme "Urban Migration“ innerhalb der Joint Programming Initiative (JPI) Urban Europe.