Kommunale Investitionsfinanzierung und Sustainable Finance
Die EU hat seit 2019 unter dem Dach des „European Green Deals“ einen breit angelegten Sustainable-Finance-Prozesse initiiert. Ziel dieses Prozesses ist es, Kapital in nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten zu lenken, um damit die sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Mit der Sustainable- Finance-Taxonomie hat die EU dazu ein Klassifizierungssystem begründet, dass durch ein entsprechendes Nachhaltigkeitsreporting von betroffenen Unternehmen und Banken auszufüllen ist. Damit soll Transparenz für alle Marktakteure bezüglich etwaiger Nachhaltigkeitsrisiken geschaffen werden. Die öffentliche Hand ist von diesen Berichtspflichten (bisher) nur mittelbar betroffen. Das Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung für private und öffentliche Investitionsfinanzierungen wird jedoch auch in Zukunft nicht an Bedeutung verlieren. So werden Kommunen vermehrt Nachhaltigkeitsnachweise auch bei der Inanspruchnahme von Förderkrediten und -zuschüssen sowie bei der Begebung von grünen Kreditfinanzierungsformen auf den Kapitalmärkten beizubringen haben.
Vor diesem Hintergrund will die Konferenz eine Bilanz ziehen und mögliche Ansätze für ein taxonomiekonformes Nachhaltigkeitsreporting von Kommunen und öffentlichen Unternehmen mit Expert*innen aus Theorie und Praxis sowie Politik und Verwaltungen von Bund, Ländern und Kommunen diskutieren. Am Ende sollen Empfehlungen für den weiteren politischen Prozess unter besonderer Berücksichtigung der schwierigen Finanz- und Haushaltslage der Kommunen formuliert werden.
Details
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine verbindliche Anmeldung ist jedoch erforderlich. Um eine verbindliche Anmeldung über das unten stehende Anmeldeformular wird bis zum 25. August 2025 gebeten.