Krisenmanagement als kommunale Daueraufgabe?
Zum kommunalen Handeln zwischen Regelstrukturen im Normalbetrieb, Transformationserfordernissen und permanentem Krisenmanagement

Difu Policy Papers, Bd. 7, 2025, vierfarbig, zahlreiche Abbildungen und Grafiken, 32 S.
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Inhalt
Dieses Difu Policy Paper thematisiert die Herausforderungen, denen sich Kommunalverwaltungen angesichts zunehmend entgrenzter Krisenlagen gegenübersehen. Es stützt sich dabei maßgeblich auf zwei Forschungsvorhaben des Difu, die sich mit der kommunalen Bewältigung der COVID-19-Pandemie befassten. Eine Perspektive in diesem Paper ist der Frage gewidmet, inwiefern der Pandemie Chancen und Anlässe für Veränderungen innewohnten und sie damit als Innovationsmotor für kommunale Transformationsprozesse gewertet werden kann, die über die Krise hinaus Bestand haben.
Etwas anders gestaltet sich das Bild im Bereich der Krisenbewältigung, die auf kommunaler Ebene überwiegend durch traditionell eher kurzfristig angelegte Instrumente des Katastrophenschutzes gewährleistet wird. Dort strapazierte die Pandemie durch ihre Dauer, Dynamik und Intensität bisherige Strukturen und Abläufe und hebelte diese teilweise aus. Als Reaktion experimentierten Kommunalverwaltungen mit einer Reihe von innovativen Maßnahmen, um die eigene Handlungsfähigkeit und Durchhaltefähigkeit in lang andauernden, intensiven und komplexen Lagen zu steigern.
Das Policy Paper präsentiert eine Auswahl dieser innovativen Anpassungen im krisenbezogenen Verwaltungshandeln und wagt einen Ausblick, wie sie sich in die zukünftige Landschaft des kommunalen Krisenmanagements einbetten lassen.