Difu Policy Papers,

Sustainable Finance für Kommunen

Themenfelder, Berührungspunkte und Zielkonflikte

U1_Sustainable

Difu Policy Papers, Bd. 3, 2023, 29 S.

Inhalt

Angesichts des Klimawandels wird die sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft und ihrer Infrastruktur immer dringlicher. Mit ihrem Sustainable-Finance-Prozess verfolgt die EU die Absicht, durch Bündelung von privatem Kapital den Umbau der Wirtschaft zu beschleunigen und Wirtschaftswachstum zu sichern. Durch neue Berichts- und Nachweispflichten soll es Marktakteuren deshalb erleichtert werden, nachhaltige Investitionen für grüne Finanzmarktprodukte sowie Risiken aufgrund möglicher Umwelt- und Klimafolgeschäden verlässlich zu erkennen. Derzeit adressiert die EU mit ihrer Sustainable-Finance-Taxonomie im Wesentlichen die wirtschaftlichen Aktivitäten privater Marktakteure. Mit Blick auf die notwendigen Investitionsvolumina für Klimaschutz und Klimaanpassung dürfte allerdings auch den Kommunen mit ihren Versorgungsunternehmen eine Schlüsselrolle zukommen. Schon heute nehmen Kreditgeber, die als Finanzmarktakteure unter die Taxonomie fallen, erste Nachhaltigkeitsabfragen bei Kommunen als Kreditnehmern vor. Das vorliegende Difu Policy Paper dekliniert deshalb die Implikationen von Sustainable Finance für die Kommunen durch. Daraus werden mit Blick auf den weiteren Rechtsetzungsprozess der EU sowie die Implementierung in der Bundesrepublik verschiedene Policy-Empfehlungen abgeleitet.

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