Gute Praxisbeispiele kompakter und zugleich lärmarmer städtischer Quartiere
Externe Veröffentlichungen, 2020, zahlreiche, teilweise vierfarbige Abbildungen, UBA-Texte 195/2020, Veröff. im Rahmen des Ressortforschungsplans des BMU, Forschungskennzahl 3717151030, 175 S.
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Inhalt
Die Umsetzung des Leitbilds der kompakten sowie nutzungsgemischten Stadt stellt besondere Anforderungen an ein ruhiges Wohnen bei gleichzeitig guter Aufenthaltsqualität im Freiraum neuer Quartiere im Rahmen der Innenentwicklung. Häufig sind die Standorte neuer Quartiere durch unterschiedliche Lärmquellen (Gewerbe-, Verkehrs-, Freizeit- und Sportlärm) vorbelastet. In der Publikation werden anhand von acht Fallstudien in deutschen Kommunen (Berlin, Hamburg, Mainz, München, Offenbach, Stuttgart, Tübingen, Wiesbaden) Lösungswege aufgezeigt, wie in der Praxis verdichtete, funktionsgemischte und dabei zugleich lärmarmer Stadtquartiere geplant und realisiert werden können. Sie demonstrieren, wie im Bebauungsplanverfahren mögliche Konflikte zwischen bestehenden Lärmquellen wie z.B. bestehenden Gewerbe bzw. Straßen- und Schienenverkehr und heranrückender Wohnbebauung bewältigt werden. Dabei werden zum einen städtebauliche bzw. bauliche Maßnahmen wie lärmabschirmende Riegelbebauungen, die Zuordnung lärmsensibler und lärmintensiver Nutzungen, Grundrissregelungen sowie baulich-architektonische Maßnahmen eingesetzt. Zum anderen werden in der Praxis Maßnahmen zum Schallschutz an der Quelle und zur Vermeidung von Lärm vorgesehen.
In der Publikation sind u.a. strategische Bausteine für die Realisierung kompakter und lärmarmer Quartiere beschrieben sowie die Instrumenten und Maßnahmen für deren Umsetzung ausgeführt. Breiten Raum nimmt die Beschreibung der acht Fallstudien über neue kompakte und zugleich lärmarme Quartiere ein. Schließlich werden zahlreiche lärmartenübergreifende und lärmartenspezifische Handlungsempfehlungen für Kommunen sowie Bund und Länder gegeben.