REFINA,

Schlussbericht - Projektübergreifende Begleitung REFINA

Cover: Schlussbericht - Projektübergreifende Begleitung REFINA
Stephanie Bock (Projektleitung), Jens Libbe, Thomas Preuß, Dipl.-Verw.Wiss. Daniel Zwicker-Schwarm, Dipl.-Ing. Ajo Hinzen

REFINA, 2012, 51 S.

Inhalt

Der 2004 ausgeschriebene Förderschwerpunkt „Forschung für die Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und ein nachhaltiges Flächenmanagement (REFINA)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist Teil der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung. Bezug genommen wurde bei der Formulierung der Ziele auf das flächenpolitische Ziel eines effizienten Umgangs mit Grund und Boden, das in der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie quantitativ und qualitativ konkretisiert ist. Das BMBF unterstützte diese Ziele durch die Förderung von Forschungsvorhaben für eine effiziente Flächennutzung im Förderprogramm REFINA. Basierend auf bereits vorliegenden Forschungsergebnissen und unter Berücksichtigung der unterschiedlichen regionalen Rahmenbedingungen sollten innovative Lösungsansätze und Strategien für eine Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und ein nachhaltiges Flächenmanagement erarbeitet und in Form von Demonstrationsvorhaben geprüft und umgesetzt werden. Der Förderschwerpunkt REFINA setzte sich im Zeitraum von 2005 bis 2012 aus 116 Forschungsvorhaben zusammen, die in 32 Verbund- und 13 Einzelprojekten organisiert waren.



Die projekt- und fachübergreifende Programmbegleitung, die während der gesamten Laufzeit des Förderschwerpunktes

seit Ende 2006 am Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) in Zusammenarbeit mit dem Aachener Büro für Kommunal- und Regionalplanung (BKR Aachen) eingerichtet wurde, war zuständig für die projektübergreifende Vernetzung sowie die Integration, Synthese und Dokumentation der Forschungsergebnisse. Sie hatte die Aufgabe, die für das Ziel des „Lernenden Förderschwerpunkts“ notwendigen Kommunikations- sowie Informationsstrukturen zu schaffen und zu sichern. Das bedeutete, auf der einen Seite Anreize für die Einzelprojekte zu setzen, sich über ihr engeres Erkenntnisinteresse hinaus am übergreifenden Entwicklungsprozess zu beteiligen, da es für den Gesamterfolg von REFINA bedeutsam ist, dass sich zwischen den Einzel- und Verbundvorhaben Arbeitsbeziehungen zu inhaltlichen und methodischen Fragen entwickeln. Insofern galt es, neben der interdisziplinären und standortbezogenen bzw. standortübergreifenden Forschung einzelner Projekte – unter Einbeziehung verschiedener für die  Flächeninanspruchnahme relevanter Akteursgruppen – zugleich einen kontinuierlichen Erfahrungsaustausch zwischen den Forschungsprojekten herzustellen und dabei neben den offenen Forschungsfragen auch Aspekte des jeweiligen inter- und transdisziplinären Problembezugs sowie der Problembearbeitung anzusprechen. Einen besonderen Schwerpunkt bildete dabei die Identifizierung und Bearbeitung von Querschnittsthemen.



Auf der anderen Seite entwickelte die projektübergreifende Begleitung Konzepte für die Darstellung des Förderschwerpunktes REFINA in der Öffentlichkeit mithilfe unterschiedlicher Medien (unter anderem Internet, Vorträge, Veröffentlichungen, Ausstellung, Flyer) und war für deren Umsetzung zuständig. Hierunter fiel vor allem die Systematisierung und inhaltliche Strukturierung der vielfältigen und thematisch weit gefächerten Forschungs- und Praxisansätze und deren Aufbereitung für die unterschiedlichen Zielgruppen. Aber auch das stetig wachsende Informationsangebot auf den Internetseiten www.refina-info.de sowie Vorträge, die Teilnahme an Messen und Publikationstätigkeiten unterstützten die Öffentlichkeitsarbeit zum Förderschwerpunkt REFINA.



Schließlich trug die projektübergreifende Begleitung in der zweiten Phase des Projekts mit einer übergreifenden

Analyse ausgewählter Fragestellungen zur Gesamtperspektive auf den Förderschwerpunkt bei. Diese aus zwei Teilen bestehende Wirkungsanalyse konzentrierte sich in ihrem ersten Baustein auf Erfahrungen im Prozess der Durchführung von Programm und Projekten. Ermittelt wurden die Erfahrungen und Schlussfolgerungen aus REFINA in Hinblick auf die Kooperation von Wissenschaft und Praxis und Rückschlüsse auf die Verbesserung der Transferprozesse. Der zweite Baustein befasste sich mit aktuellen Ansätzen des „Urbanen Landmanagements“ in Forschung und Praxis und untersuchte auf der Grundlage der Analyse der aus REFINA vorliegenden Erkenntnisse zum Thema urbane Landwirtschaft und urbanes Landmanagement dieses Themenfeld, um mögliche Forschungsfragen für das Themenfeld abzuleiten und zu systematisieren.

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