Grundsteuerreform im Praxistest
Verwaltungsvereinfachung, Belastungsänderung, Baulandmobilisierung
Inhalt
Über die Reformbedürftigkeit der heutigen Grundsteuer besteht Einigkeit. Die Reforminhalte, wie z.B. Bemessungsgrundlagen, Verfahren oder Zuständigkeiten, sind jedoch noch strittig. In der fachlichen Diskussion haben sich dazu mehrere Reformentwürfe mit unterschiedlichen Schwerpunkten herausgebildet. Hierzu gehören insbesondere die reine Flächensteuer (Bemessung nach Grundstücks- und Gebäudefläche), die kombinierte Bodenwert- und Gebäudewertsteuer, die reine Bodenwertsteuer und die kombinierte Bodenwert- und Grundstücksflächensteuer.
Vor diesem Hintergrund hat das Deutsche Institut für Urbanistik im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen einen Praxistest durchgeführt. Durch eine Verprobung vor Ort wurden die Modelle insbesondere im Hinblick auf die Reformziele der administrativen Praktikabilität, vertretbarer Belastungsänderungen sowie potenzieller Baulandmobilisierung in sieben Planspielgemeinden getestet.
Darüber hinaus wurde ein Instrumentarium zur einheitlichen Simulation von Modellsteuern entwickelt, das auch zur weiteren Feinjustierung verwendet werden kann.
Die Studie will einen Beitrag zur sachlichen Einschätzung der Vor- und Nachteile der getesteten Modelle sowohl aus fiskalischer als auch aus bodenpolitischer Sicht leisten.
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Difu-Beiträge zur Stadtforschung, Bd. 33, 2001, 28 Abb., 23 Tab., deutsch, 232 S.
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