Aktuelle Information,

Kommunales Handlungsfeld "IuK und neue Medien"

Ergebnisse einer Städteumfrage

Cover der Publikation
Busso Grabow, Erwin Riedmann

Aktuelle Information, 1998, deutsch, 12 S., Deutsches Institut für Urbanistik 1998

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Inhalt

 Kommunales Handlungsfeld IuK und neue Medien Ergebnisse einer neuen Difu-Städteumfrage

Im zweiten Quartal 1997 führte das Deutsche Institut für Urbanistik eine Umfrage zum Thema "Lokale Informations- und Kommunikationspolitik (IuK-Politik)" bei allen deutschen Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern durch. Die Städtevertreter wurden nach ihren Einschätzungen, Erfahrungen und Planungen in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologien, Technikanwendungen,Multimedia und Internet befragt. 111 Städte (57 Prozent) antworteten. Die Umfrage verdeutlichte, daß die Zahl der Städte, die heute in Deutschland auf dem Feld IuK und neue Medien umfassend aktiv sind, noch gering ist. In der Regel sind es die Großstädte. In sehr vielen Städten und Gemeinden gibt es dagegen bisher nur Einzelaktivitäten. Trotzdem haben die deutschen Städte in der Mehrzahl ein positives Selbstbild, was ihre Aktivitäten im IuK-Sektor anbetrifft. Am häufigsten dienen lokale IuK-Aktivitäten dazu, die Handlungsgrundlagen der Verwaltung - einschließlich der Schnittstellen zwischen Verwaltung und Bürgern - zu verbessern. Weitere Aktivitätsfelder liegen vor allem noch in den Bereichen Stadtinformationssysteme, Kultur, Bildung sowie Wirtschaft und Arbeit. In der Regel werden dabei bis heute jedoch nur einfache Anwendungen entwickelt wie Informationssysteme oder die Internetanbindung von Schulen. Projekte, die interaktive Möglichkeiten sowie die Potentiale des Internet und der IuK-Technologien weitgehend nutzen, sind noch sehr selten. Es gibt darüber hinaus eine Vielzahl von Handlungsbereichen, in denen die Kommunen bisher sehr wenig IuK-Aktivitäten entwickelten und in denen für die Zukunft auch wenig geplant ist. Diese "Lücken" kommunaler IuK-Politik sind am stärksten in den Feldern Bürgerbeteiligung, Umwelt, Gesundheit und Soziales sichtbar. Die Anwendung von IuK-Technologien in der Verwaltung scheitert häufig noch an der unzureichenden Ausstattung der Arbeitsplätze mit (vernetzten) Computern. Nur eine Minderheit von Mitarbeitern hat An- schluß an Verwaltungsnetze, nur einer von hundert Mitarbeitern hat heute Zugang zum Internet.

Es gibt heute auch nur wenige Städte, die den IuK- und Medienstandort Stadt über die Schaffung von Rahmenbedingungen, Beteiligung an IuK- beziehungsweise medienorientierten Einrichtungen/Projekten oder durch direkte Fördermittel unterstützen. In der Aktuellen Information sind diese und andere Ergebnisse ausführlicher dargestellt. Aussagen finden sich zu den Themen

  • Problemsicht und Problembewußtsein,
  • Ausmaß der Aktivitäten,
  • Handlungsfelder, Projekte und Innovationen,
  • IuK in der Verwaltung,
  • Telekommunikationsinfrastruktur als kommunales Handlungsfeld,
  • Förderung des IuK- und Medienstandortes sowie
  • Zuständigkeiten, Kooperationen und Akteure.

Die Umfrage war Bestandteil eines Projektes zum Thema "Lokale IuK-Politik", das im Herbst 1998 endete und dessen Gesamtergebnisse danach in den Publikationsreihen des Difu veröffentlicht wurden.

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