Aktuelle Beiträge zur Kinder- und Jugendhilfe,

Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen im Wandel: Neue Anforderungen an Jugendhilfe und Schule

Inhalt

Die Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen wandeln sich. Sind Schule und Jugendhilfe Bestandteile dieses Wandelns oder verharren sie in Bekanntem und Gewohntem? Was können Jugendhilfe und Schule tun, um eine auf Partnerschaft beruhende Zusammenarbeit zu entwickeln? Welche institutionellen Schranken sind zu überwinden? Was ist Schulsozialarbeit - was könnte oder müßte sie sein?

Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt der Tagung über das Verhältnis von Jugendhilfe und Schule, zu der sich Leitungskräfte beider Institutionen aus Ländern und Kommunen trafen. Die Referate Ingo Richters "Veränderte Kindheit - veränderte Schule?" und Franz Prüß "Situation von Schülern in Ostdeutschland -Anforderungen an die Jugendhilfe" führten in die Thematik ein, die in den Arbeitsgruppen intensiv diskutiert wurde. Die sehr unterschiedlichen Sichtweisen von Fachleuten aus Ost und West einerseits, aus Jugendhilfe und Schule andererseits bereicherten die Diskussion über die Anforderungen an Schulsozialarbeit und an Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule.

Die Tagung machte deutlich, daß im Verhältnis zwischen Jugendhilfe und Schule viel in Bewegung geraten ist. Die intensive Debatte hat zudem gezeigt, daß eine breitere Diskussion über den Stellenwert sozialer Arbeit in Schulen nötig ist, die - abseits von "Schuldzuweisungen" - neue Wege des Aufeinanderzugehens eröffnet und Kooperationsbeziehungen verbindlicher macht.

Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe (AGFJ) (Hrsg.)

Aktuelle Beiträge zur Kinder- und Jugendhilfe, Bd. 5, 1996, deutsch, 230 S., Deutsches Institut für Urbanistik 1996

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