Der kommunale Investitionsbedarf in den neunziger Jahren
Eine Schätzung für die alten Bundesländer
Inhalt
Städte, Gemeinden und Landkreise sowie ihre Zweckverbände und Unternehmen bestimmen wesentlich Umfang und Qualität der heute genutzten technischen, sozialen und kulturellen Infrastruktur. Dazu gehören zum Beispiel Wasserversorgung und Kläranlagen, das städtische Straßennetz, Schulen und Krankenhäuser, Theater und Museen. Veränderungen in der Ausstattung mit Infrastruktur erfolgen vor allem durch Investitionen in Neu- und Ersatzbauten sowie durch Erwerb von Ausrüstungen und Grundstücken.
In dieser Studie wird der Bedarf an kommunalen Investitionen in den alten Bundesländern für den Zeitraum der neunziger Jahre ausführlich dargestellt. Erfaßt wird insbesondere der Bedarf für die Bereiche Versorgung, Umweltschutz, Verkehr, soziale Infrastruktur, Wohnungsbau, Stadterneuerung und erstmals auch für Kultur und Denkmalpflege.
Grundlage für die Schätzung sind neben zahlreichen ausgewerteten Statistiken vor allem Befragungen von Kommunen und Stadtwerken. Dabei wurde auch versucht, die Veränderungen des Bedarfs, die durch den deutlichen Anstieg der Bevölkerungszahl (Zuzug von Aus- und Übersiedlern) verursacht werden, in die Schätzungen mit einzubeziehen.
Besonderes Gewicht erhält die Frage der Erneuerung vorhandener Infrastruktur - ein Problem, daß mehr und mehr an Bedeutung gewinnt, da die in den Nachkriegsjahren erbaute Infrastruktur häufig an die Grenzen ihrer Funktionsfähigkeit gerät.
Difu-Beiträge zur Stadtforschung, Bd. 7, 1992, 103 Tab., 44 Abb., deutsch, 290 S.