Mobilität im ländlichen Raum
Für die Attraktivität von ländlichen Kommunen für Menschen und Unternehmen ist Mobilität ein ganz wesentlicher Faktor. Ohne entsprechende Angebote sind weder Arbeitsplatz noch Arzt, Nahversorgung oder Kultur-, Bildungs- und Freizeitangebote erreichbar. Im Rahmen des Bundesprogramms „Ländliche Entwicklung“ (BULE) hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Ende 2018 daher die Fördermaßnahme „LandMobil – unterwegs in ländlichen Räumen“ aufgelegt. Die Maßnahme fördert modellhafte Projekte auf regionaler oder lokaler Ebene, die die Mobilität von Menschen in ländlichen Räumen verbessern und damit einen Beitrag zur Sicherung von Teilhabe und Daseinsvorsorge leisten. Ziel ist es, vernetzte und übertragbare Lösungen zu entwickeln, die auch für andere ländliche Regionen als Vorbild dienen können. Insgesamt werden 41 Modell- und Demonstrationsvorhaben im Rahmen von „LandMobil“ gefördert.
Zusammen mit der Universität Kassel entwickelt das Difu ein Evaluationskonzept, übernimmt die fachliche Auswertung sowie Begleitung der Projekte und unterstützt deren Vernetzung untereinander. Auf der Grundlage der Evaluation werden Schlussfolgerungen sowohl für die künftige Politikgestaltung auf Bundesebene als auch die Gestaltung politisch-administrativer Rahmenbedingungen auf allen relevanten politischen Ebenen abgeleitet. Das Projekt erarbeitet zudem praktische Empfehlungen für die Akteure vor Ort bezüglich einer möglichen Übertragung von Projektansätzen auf andere Regionen.
Auftraggeberin ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).