Foto: Kessel einer Industrieanlage - Detail
Wirtschaft

Industriestandort Wiesbaden

Studie im Auftrag der Landeshauptstadt Wiesbaden zur aktuellen Situation der Industrie am Standort.

Das Difu untersuchte im Auftrag der Landeshauptstadt Wiesbaden die aktuelle Situation der Industrie am Standort. Es ermittelte Erkenntnisse über wichtige Standortfaktoren, Entwicklungstrends und Bedarfe der ansässigen Betriebe, wertete diese aus und leitete unter Berücksichtigung der regionalen Strukturen im Rhein-Main-Gebiet Handlungsempfehlungen für die Politik ab.

Die Ergebnisse der Studie wurden am 16. Februar 2017 von der Stadtverordnetenversammlung als Industriestrategie beschlossen.

Der Wirtschaftsstandort Wiesbaden hat neben seiner starken Ausprägung im Dienstleistungssektor eine lange Tradition in der industriellen Produktion. Die Landeshauptstadt Wiesbaden entwickelt vor diesem Hintergrund eine Strategie zur Stärkung des Industriestandortes. Ziel ist es, Stärken und Schwächen zu identifizieren und eine langfristige Perspektive für Industrie und Verarbeitendes Gewerbe zu entwickeln.

Das Verarbeitende Gewerbe befindet sich seit vielen Jahren im Umbruch. Die Globalisierung der Märkte und der technologische Strukturwandel haben die Zahl arbeitsintensiver Produktionsarbeitsplätze stark reduziert. Die Zunahme produktionsnaher Dienstleistungen, die Auslagerung ganzer Unternehmensfunktionen an Externe sowie die Entwicklung forschungs- und wissensintensiver Industrien verändern die Flächen- und Immobiliennachfrage.

Trotz rückläufiger Beschäftigtenzahlen im verarbeitenden Gewerbe seit den 1990er Jahren in Deutschland ist die Industrie wichtiger Arbeitgeber, mit einer besonderen Konzentration im Süden. Durch die intersektorale Verflechtung ist die Industrie ein entscheidender Impulsgeber u.a. für produktionsnahe Dienstleistungen und stärkt als Rückgrat die ökonomische Kraft einer Region.

Projektleitung
Studie Industriestandort Wiesbaden
bis
Wirtschaftspolitik, Wirtschaftsförderung
Standortpolitik
Infrastruktur, Wirtschaft und Finanzen
Landeshauptstadt Wiesbaden
Gesellschaft für angewandte Kommunalforschung (GEFAK)

Weitere Inhalte zum Thema