Friedhofsentwicklung in Kommunen – Stand und Perspektiven
In einer Untersuchung zur kommunalen Friedhofsentwicklung in den bundesdeutschen Städten und Gemeinden wurde eine Sekundäranalyse und Befragung zur aktuellen Situation und zum Veränderungsbedarf auf Friedhöfen vorgenommen. Dabei konnte festgestellt werden, dass durch den demographischen Wandel, finanzielle Sparzwänge und verändertes Bestattungsverhalten in relevantem Umfang Flächenüberhänge entstehen werden und bereits entstanden sind. Einerseits gibt es eine Entwicklung zur Aufhebung von Friedhofsflächen zugunsten von Parkanlagen, aber auch zur Entwidmung von Flächen für andere städtebauliche Nutzungen. Andererseits entwickeln sich, verbunden mit neuen und spezifischen Anforderungen an die Bestattungskultur auch von andersgläubigen und auswärtigen Personengruppen, neue Anforderungen im Friedhofswesen.
Mit einer Fragebogenaktion, die sich an Städte und Gemeinden über 50 Tsd. Einwohner richtete, wurden Informationen zu folgenden Aspekten erfragt:
- Flächen- und Gebäudebedarf bei Friedhöfen,
- Aufgabenfelder und Schwerpunkte der Friedhofsentwicklung,
- Organisation und Stellenwert der Friedhofsverwaltung.
Ziel der Difu-Umfrage war es, Aussagen über den Bedarf an zeitgemäßen Formen der Beisetzung sowie über den veränderten Flächen- und Gebäudebedarf der Städte und Gemeinden treffen zu können.
Der Fragebogenversand erfolgte an deutsche Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern.