Difu Impulse,

Friedhofsentwicklung in Kommunen

Stand und Perspektiven

Cover: Friedhofsentwicklung in Kommunen
Angela Uttke, Luise Preisler-Holl

Difu Impulse, Bd. 6, 2011, zahlreiche Grafiken und Fotos, 142 S., Deutsches Institut für Urbanistik 2011

ISBN: 978-3-88118-500-4
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Inhalt

Öffentliche Friedhöfe erfüllen wichtige gesellschaftliche Funktionen: die Bereitstellung eines Bestattungsplatzes und die Sicherung einer würdigen Trauerarbeit sowie die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit, Ordnung und Gesundheit im Rahmen des Bestattungswesens. Die demographische Entwicklung in Deutschland – mit Alterung, Schrumpfung und zunehmend multikultureller Gesellschaft – sowie der gesellschaftliche Wertewandel verbunden mit Veränderungen der Beisetzungsarten führen zu einer neuen Friedhofskultur. Sie manifestiert sich heute sowohl räumlich als auch in der Art und Weise, wie Friedhofsflächen durch die Trauernden sowie durch Anwohner und Bewohner eines Stadtquartiers genutzt werden. Die Nachfrage nach flächenreduzierten und pflegearmen Bestattungsformen führt zu Flächenüberhängen. Zugleich werden gebührenrelevante Kosten aufgrund derzeit sinkender Beisetzungszahlen auf immer weniger Nutzer umgelegt werden.

Dieser Band greift die Friedhofsentwicklung in Kommunen auf und stellt mithilfe einer bundesweiten Umfrage und anhand von Fallbeispielen dar, wie der Stand der kommunalen Friedhofsentwicklungsplanung in Deutschland ist und wie diese für die Zukunft aufzustellen ist. Im Fokus der Untersuchung stehen dabei:

  • der Beisetzungs- und Bestattungsbedarf,
  • der Flächen- und Gebäudebestand bzw. -bedarf bei Friedhöfen,
  • die Organisation und der Stellenwert der Friedhofsverwaltung in den Kommunalverwaltungen,
  • die Aufgabenfelder und Schwerpunkte der Friedhofsentwicklungsplanung.

Ein wesentliches Anliegen ist es, auf Grundlage der bundesweiten Erhebung und der Fallstudienanalyse die mit Friedhöfen befassten Akteure in den Stadtverwaltungen und den Räten mehr als bisher für eine qualifizierte gesamtstädtische Friedhofsentwicklungsplanung zu interessieren und ihnen inhaltliche, methodische und prozessuale Empfehlungen für ihre Arbeit mitzugeben.

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