Sportplätze in der Stadt
Stadtentwicklung & Stadtplanung | Infrastruktur

Erarbeitung der Berliner Gesamtstrategie Sportinfrastruktur

Die Berliner Landesregierung plant eine "Berliner Strategie Sportinfrastruktur", um Sportstätten effizient zu nutzen und die Bezirke hierbei zu unterstützen. Ein Difu-Team bereitet dafür Sportstättendaten auf und entwickelt zusammen mit Stakeholdern Ziele, Projekte und notwendige Maßnahmen.

Die Landesregierung von Berlin hat im Koalitionsvertrag für die Legislaturperiode 2022 bis 2026 festgeschrieben, dass der Senat auf Basis der bezirklichen Sportentwicklungspläne eine strategische Gesamtplanung für Berlin entwickelt, die „Berliner Strategie Sportinfrastruktur“. 

Ziel der zu erarbeitenden Berliner Strategie Sportinfrastruktur ist es:

  • eine agile und zielgenaue gesamtstädtische Entwicklung für den Sport zu ermöglichen,
  • räumliche, organisatorische und inhaltliche Schnittstellen mit anderen thematisch relevanten Planwerken (gesamtstädtische und bezirkliche) und Fachressorts zu identifizieren und zu nutzen,
  • die Bezirke in ihren Aufgaben zur Entwicklung der Sporträume zu unterstützen,
  • ein Berichtswesen und Monitoring zur kontinuierlichen Überprüfung und Fortschreibung der Strategie zu entwickeln.


Für die Erstellung der Berliner Strategie Sportinfrastruktur werden vom Projektteam zunächst die Rahmendaten der Sportinfrastruktur aufbereitet. Hierzu gehören insbesondere Stammdaten von Sportanlagen, Daten zur Bevölkerungsentwicklung, zur sozialräumlichen Lage, zu Grünflächen, zu Planungen der Berliner Schulbauoffensive oder aus dem Sportstättensanierungsprogramm. Darauf aufbauend gilt es, unter Einbeziehung relevanter Akteure u.a. aus Senatsverwaltungen, Bezirken und Sportverbänden zentrale Themen, Ziele, Handlungsfelder sowie Maßnahmen und Projekte zu erarbeiten, abzustimmen und zu priorisieren. 

Der Fokus liegt dabei auf den öffentlichen Kernsportanlagen des Breitensports - rund 1.400 gedeckten Sporthallen und etwa 3.300 ungedeckten Sportplätzen. Zu berücksichtigen ist zudem, dass die Sportentwicklungsplanung generell unter dem Einfluss wachsender Komplexität steht und sich hieraus Anforderungen ergeben, die auch bei der Erstellung der Berliner Strategie Sportinfrastruktur Berücksichtigung finden müssen, z. B.: Abbau der erheblichen Investitionsrückstände von Sportstätten einschließlich der Anpassung des baulichen Bestands an aktuelle energetische Standards, Verbesserung der Barrierefreiheit, die durch neu entwickelte Sportarten veränderte Nachfrage nach Sportstätten sowie die Beeinflussung der Nachfrage nach Sportangeboten durch einen hohen Anteil an älteren Menschen sind.

Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) unterstützt die Senatsverwaltung für Inneres und Sport bei der Steuerung und Strukturierung des Prozesses zur Entwicklung der Berliner Strategie Sportinfrastruktur sowie ihrer inhaltlichen Erarbeitung.

Projektleitung
bis
Freizeit und Sport
Daseinsvorsorge
Infrastruktur, Wirtschaft und Finanzen
Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport
Hochschule Koblenz (Prof. Dr. Lutz Thieme)

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