Aktivierung von Gewerbeflächenpotenzialen durch E-Government
Gegenstand des Projekts war die Erarbeitung und pilothafte Umsetzung von integrierten (geschäftsprozess- und organisationsübergreifenden) informations- und kommunikationstechnischen Lösungen im Rahmen kommunaler und regionaler E-Government- und Flächenmanagementstrategien. Ziel war eine bessere Nutzung und Wiederverwertung von Flächenpotenzialen im Bestand sowie die flankierende Optimierung von Organisation, Prozessen und Marketingwissen.
Am Beispiel der Fallstudie Gera wurde der systematische Austausch unter den Verantwortlichen für Stadtplanung und Wirtschaftsförderung unter Hinzuziehung externer Experten zum Corporate Real Estate Management organisiert. Daraus abgeleitet wurde der systematische Datenaustausch zwischen Marktteilnehmern (Eigentümer, Immobilienvermittler, Systembetreiber) und Kommunen auf der Basis von definierten Schnittstellen zwischen den IKT-Systemen konzipiert und in Pilotlösungen umgesetzt. Schließlich werden die Instrumente in die E-Government-Aktivitäten der Beispielkommune bzw.
-Region eingepasst, um Bezüge zu flankierenden Aktivitäten der Flächenwiedernutzung zu erreichen (z.B. potenzialorientierte Ansätze der Wirtschaftsförderung, regionale Einbindung).
Das Projekt war in fünf grundlegende Arbeitsbausteine gegliedert:
- Recherche und Analysen des Status quo in deutschen Städten und Gemeinden via Kommunalumfrage sowie Recherche und Analyse der Nutzerinteressen (verwaltungsintern und verwaltungsextern).
- Konzeption und Umsetzung einer prototypischen Lösung am Beispiel der Fallstudienstadt Gera.
- Interne und fachöffentliche Diskussion von Zwischenergebnissen in verschiedenen Projektphasen mit Experten.
- Wissenstransfer der Ergebnisse in die Kommunen.
- Projektsteuerung.
Ein wesentliches Ergebnis des Projekts ist die inzwischen unter www.gera.de zugängliche Gewerbeimmobilienbörse (unter "Dienstleistungen Online". Der Endbericht des Projekts wurde im Juli 2011 veröffentlicht.
Ausblick: Weitere Informationen über das Projekt können dem REFINA-Projektportal unter www.refina-info.de entnommen werden.
Fallstudienstädte/Involvierte Städte: Das Projekt wird in enger Kooperation mit der Stadt Gera durchgeführt.