250 Radverkehrsexperten tagen in Berlin
Fahrradkommunalkonferenz: "Radverkehrspolitik erfolgreich umsetzen"
Berlin. Rund 250 Fachleute aus Kommunalverwaltungen, Landkreisen, Regionen und Landesbehörden treffen sich vom 6. bis 7. November 2017 zur Fahrradkommunalkonferenz in Berlin. Die Konferenz, die in diesem Jahr zum elften Mal stattfindet, wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Gastgeber ist in diesem Jahr Berlin.
Das Fahrrad liegt voll im Trend. Der Radverkehr boomt seit Jahren, auch und gerade in Großstädten wie Berlin. Ob als Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit oder für die Freizeit und den Urlaub: Rund 77 Prozent der deutschen Bevölkerung fahren Rad, davon circa ein Drittel regelmäßig. Städte und Kommunen stehen vor der Herausforderung, eine moderne, sichere und komfortable Radinfrastruktur zu entwickeln.
Auf der diesjährigen Fahrradkommunalkonferenz diskutieren Planer aus Stadt-, Kreis- und Gemeindeverwaltungen mit Vertretern von Verbänden und Politik über den Radverkehr und mögliche Fördermaßnahmen. "Dem Rad Platz geben – Radverkehrspolitik erfolgreich umsetzen" lautet das übergeordnete Motto der Konferenz.
Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft: "Mit seinen positiven Effekten auf die Umwelt, die Lebensqualität in den Städten und Gemeinden sowie die Gesundheit der Bürger trägt der Radverkehr dazu bei, aktuelle und zukünftige verkehrspolitische und gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern. Deswegen setzen wir auf den Radverkehr!"
Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz: "Wir wollen den Verkehr in den Städten umwelt- und klimafreundlich organisieren. Dazu gehört auch der Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur. Damit haben wir in Berlin begonnen. Unser Ziel ist ein lückenloses und sicheres Radverkehrsnetz, das gut mit dem ÖPNV vernetzt ist. Um das gesetzlich zu verankern, haben wir ein Mobilitätsgesetz vorgelegt, das zugleich das erste Radgesetz Deutschlands ist."
Das Themenspektrum der Konferenz ist vielfältig: Unter anderem geht es darum, wie man beispielsweise die Zielgruppen des Radverkehrs am besten erreicht oder Akzeptanz für die Neuaufteilung des Straßenraumes zugunsten des Umweltverbundes schaffen kann. Internationale Erfahrungen in der Radverkehrspolitik werden ebenfalls in die Konferenz einfließen.