Umweltgerechtigkeit im Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“
In vielen sozial benachteiligten Quartieren konzentrieren sich gesundheitsrelevante Umweltbelastungen wie Lärm, Luftschadstoffe oder bioklimatische Belastungen. Gleichzeitig mangelt es diesen Gebieten oft an gesundheitsrelevanten Umweltressourcen. Insbesondere ausreichend Grünflächen fehlen häufig.
Vor diesem Hintergrund stand im Zentrum des Projekts die Frage, wie mehr Umweltgerechtigkeit für Gebiete des Städtebauförderungsprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ geschaffen werden kann. Mit dem Programm unterstützen Bund und Länder die Kommunen bei der Herausforderung, benachteiligte Stadt- und Ortsteile zu stabilisieren und in diesen Gebieten die Lebensbedingungen zu verbessern. Ein Handlungsfeld, für das Fördermittel eingesetzt werden können, ist die Verbesserung der Umweltgerechtigkeit in den Quartieren.
Zur Aufbereitung des aktuellen Forschungsstands zum Ansatz Umweltgerechtigkeit mit Blick auf das Städtebauförderprogramm wurde zunächst eine Literaturanalyse durchgeführt. Im zweiten Schritt analysierte das Projektteam die bisherige Praxis zur Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltgerechtigkeit in den Gebieten des Förderprogramms exemplarisch anhand von acht vorbildlichen Beispielen. In Form von Videotutorials wurden schließlich ausgewählte Ergebnisse mit übertragbaren Handlungsempfehlungen und Maßnahmen für mehr Umweltgerechtigkeit in den entsprechenden Gebieten vermittelt. Die Tutorials richten sich gezielt an kommunal Verantwortliche sowie Quartiersmanager*innen.