Sicherheitsrisiko Parken!
Jeder fünfte innerörtliche Unfall mit Personenschaden, bei denen zu Fuß Gehende und Radfahrende beteiligt sind, steht im Zusammenhang mit parkenden Autos. Die wesentlichsten Probleme sind Unfälle mit geöffneten Fahrzeugtüren (sogenannte Dooring-Unfälle) und Unfälle mit Sichtbehinderungen durch parkende Fahrzeuge. Vor allem an Knotenpunkten, Einmündungen sowie Querungsstellen und -hilfen behindern illegal abgestellte Kraftfahrzeuge die Sichtbeziehungen zwischen den Verkehrsteilnehmenden. Sind neben dem Kraftfahrzeugverkehr auch Radfahrende und zu Fuß Gehende involviert, sind diese ungeschützten Verkehrsteilnehmenden meist besonders schwer betroffen.
Die Seminarreihe für Kommunen und Landkreise zielt darauf ab, Kommunen für die Verkehrssicherheit des Rad- und Fußverkehrs im Zusammenhang mit den Gefährdungspotenzialen durch das Parken zu sensibilisieren. Dazu werden die Unfallrisiken des ruhenden Verkehrs für ungeschützte Verkehrsteilnehmende thematisiert und Maßnahmen sowie Handlungsfelder aufgezeigt. Der Schwerpunkt der Reihe liegt in der Vermittlung aktueller Kenntnisse zu den rechtlichen Rahmenbedingungen und dem zur Verfügung stehenden Instrumentarium für Planung und Gestaltung. Es werden aktuelle Entwicklungen und Beispiele dargestellt und Herausforderungen diskutiert, die sich beispielsweise aus Sicherheitsanforderungen und konkurrierenden Flächenansprüchen ergeben. Das Difu führt die Seminarreihe im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) durch.
Verkehrssichere Gestaltung innerörtlicher Hauptverkehrsstraßen