Solare Wärmenetze – Lösung für den kommunalen Klimaschutz
Unter solaren Wärmenetzen versteht man die Nutzung von großen Solarthermieanlagen in Kombination mit anderen erneuerbaren Energien und Effizienztechnologien in Nah- und Fernwärmenetzen. Nach langjähriger Entwicklungszeit begann in der vergangenen Dekade eine erfolgreich anziehende Markteinführung von großer Solarthermie als Erzeugungstechnologie für die kommunale Wärmeversorgung. Dieser Zuwachs beschleunigt sich und findet aktuell sowohl in städtischen Fernwärmenetzen als auch in – meist neuen – Wärmenetzen im ländlichen Raum statt.
Das Projekt SolnetPlus will diese positive Entwicklung verstetigen und stärken und die Kommunen dabei unterstützten, ihren Beitrag zur Wärmewende und zugleich zur Daseinsvorsorge und regionaler Wertschöpfung zu leisten. Ziel ist es, den Zubau von neuen Anlagen zu forcieren – anvisiert werden bis zum Projektende rund 100 zusätzliche Megawatt Leistung – und somit Treibhausgas-Emissionen in relevantem Umfang zu mindern sowie solare Wärmenetze bei Kommunen wie in der Wärmeversorgerbranche weiter zu etablieren.
Das Angebot reicht von Information über Beratung und Qualifizierung bis hin zu aktivierenden Maßnahmen. In Form von Tagungen, Fachseminaren und Planungsworkshops sowie Publikationen werden neben Fachpersonal und Entscheidungsträger*innen aus Kommunalverwaltung und -politik auch Akteure der Energie- und Wärmeversorgerbranche adressiert. Das Difu führt das Projekt im Verbund mit verschiedenen Partnern durch und fungiert vor allem als Schnittstelle zu den Kommunen. Das Bundesumweltministerium fördert das Projekt im Förderaufruf „Innovative Klimaschutzprojekte im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI)“.