Foto: Solarenergiedorf Ellern
Pressemitteilung

Solare Wärmenetze sollen Klimaschutz in Kommunen unterstützen

Beim Klimaschutz spielt die Wärmeversorgung eine wichtige Rolle. Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative berät das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) zusammen mit weiteren Institutionen Kommunen sowie Akteure der Energie- und Wärmeversorgungsbranche künftig zu solaren Wärmenetzen.

Berlin/Stuttgart, 8.7.2021. Solare Wärmenetze – also die Nutzung großer Solarthermieanlagen kombiniert mit weiteren erneuerbaren Energien und Effizienztechnologien in Nah- und Fernwärmenetzen – können eine wichtige Rolle für den erfolgreichen Klimaschutz in Kommunen spielen. Nach langjähriger Entwicklungszeit begann in der vergangenen Dekade die erfolgreiche Markteinführung von Solarthermieanlagen als Erzeugungstechnologie für die kommunale Wärmeversorgung. Dieser Zuwachs beschleunigt sich weiter und betrifft aktuell häufig städtische Fernwärmenetze sowie – meist neue – Wärmenetze im ländlichen Raum.

Durch das vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) geförderte SolnetPlus-Projekt soll diese positive Entwicklung verstetigt und gestärkt werden. Die Kommunen sollen dabei vom Projektteam unterstützt werden, ihren Beitrag zur Wärmewende und zugleich zur Daseinsvorsorge und regionaler Wertschöpfung zu leisten. Ziel ist es, den Bau neuer Anlagen zu forcieren. Bis zum Projektende im Jahr 2024 sollen so zusätzliche rund 100 Megawatt Leistung erreicht und somit Treibhausgas-Emissionen in relevantem Umfang gemindert sowie solare Wärmenetze bei Kommunen wie in der Wärmeversorgerbranche weiter etabliert werden.

Das Projektteam bringt dabei vielfältiges und praxisorientiertes Know-how für die Beratung ein, denn es besteht aus vier Institutionen, die sich seit Jahren intensiv mit der Thematik und den Belangen von Kommunen beschäftigen: Solites – Steinbeis Forschungsinstitut für solare und zukunftsfähige thermische Energiesysteme (Verbundkoordination), AGFW-Projektgesellschaft für Rationalisierung Information und Standardisierung mbH, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Hamburg Institut Research gGmbH (HIR).

Das neue Angebot reicht von Information über Beratung und Qualifizierung bis hin zu aktivierenden Maßnahmen. In Form von Tagungen, Fachseminaren und Planungsworkshops sowie Publikationen werden neben Fachpersonal und Entscheidungstragenden aus Kommunalverwaltung und -politik auch die Energie- und Wärmeversorgerbranche adressiert. Das Difu fungiert hierbei vor allem als Schnittstelle zu den Kommunen.

Kontakt

Dipl.-Geogr. Jan Walter

+4922134030826

walter [at] difu [dot] de

Sybille Wenke-Thiem

+49 30 39001-209

wenke-thiem [at] difu [dot] de

Rita Schwarzelühr-Sutter überreicht den Förderscheck

Rita Schwarzelühr-Sutter überreicht den Förderscheck an das Projektteam, Stuttgart, 8.7.2021