Foto: ein Radfahrer und PKW vor einer DB-Station
Mobilität

Strukturwandel der Arbeit: Beispiel gemeinschaftliche Mobilitätsformen

Das Difu-Projektteam beleuchtet in der Studie Fragen an den Schnittstellen der Entwicklung neuer Mobilitätsangebote, mobiler Dienstleistungen sowie erwerbsförmig und nicht-erwerbsförmig verfasster Arbeit, d.h. der sog. Sorgearbeit, Care-Arbeit oder reproduktiver Tätigkeiten.

Das Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS) in Potsdam beauftragte im Rahmen der „Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 - Arbeitsgruppe Zukunft der Arbeit“ das Difu mit der Erstellung einer Studie zum Thema „Strukturwandel der Arbeit im Kontext der Agenda 2030/Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie am Beispiel gemeinschaftlicher Mobilitätsformen in Deutschland“. Die Studie adressiert Fragestellungen an den Schnittstellen von der Entwicklung neuer Mobilitätsangebote, aber auch mobiler Dienstleistungen und erwerbsförmig sowie nicht-erwerbsförmig verfasster Arbeit, d.h. der sog. Sorgearbeit, Care-Arbeit oder reproduktiver Tätigkeiten.

Im ersten Schritt gibt die Untersuchung einen Überblick zu den Entwicklungen im Bereich gemeinschaftlicher Mobilität und mobiler Dienstleistungen mit Blick auf städtische und ländliche Räume. Die skizzierten Entwicklungen werden im zweiten Schritt vor dem Hintergrund der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) reflektiert, welche sich an den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung orientiert (Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für einen Transformationsprozess in Richtung Nachhaltigkeit (SDG)). Entsprechend der an Fragen des Wandels der Arbeit ausgerichteten Grundperspektive der Studie gilt besonderes Augenmerk dem Nachhaltigkeitsziel 8 „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“. Dieses Ziel in DNS und SDG fokussiert auf dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle.

Dritter Schritt in der Bearbeitung der Studie ist die Analyse des Strukturwandels der Arbeit, dargestellt am Beispiel der gemeinschaftlichen Mobilitätsformen. Zu betrachten sind dabei mögliche Änderungen bei Arbeitsformen und -bedingungen sowie bei Qualifikationsprofilen, aber auch Beschäftigungseffekte und Verschiebungen der Akteurskonstellationen. Im vierten Schritt werden Auswirkungen auf die alltägliche Lebensführung inklusive der sog. reproduktiven Tätigkeiten untersucht. Besonders beachtet wird dabei, dass nicht erwerbsförmige Tätigkeiten deutlich überproportional von Frauen verrichtet werden. Ihren Abschluss findet die Studie in Schlussfolgerungen für die Umsetzung der DNS im Bereich Arbeit.

Die Studie steht zum Download zur Verfügung.

Projektleitung
Dr. phil. Jürgen Gies
Thomas Stein, M.A.
Strukturwandel der Arbeit im Kontext der Agenda 2030/Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie am Beispiel gemeinschaftlicher Mobilitätsformen in Deutschland
bis
Beschäftigung, Arbeitsmarkt
Nachhaltigkeit
Gleichstellung, Gender
Institutsleitung/Geschäftsführung
Mobilität
Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS)

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