Sonderveröffentlichungen,

Starkregen und Hitzewellen: Die Stadt im Klimawandel fordert die kommunale Wasserwirtschaft heraus

Themen, Projekte und Lösungen aus der BMBF-Fördermaßnahme INIS

Cover: Starkregen und Hitzewellen: Die Stadt im Klimawandel fordert die kommunal
Stephanie Bock, Jens Libbe, Dr.-Ing. Darla Nickel, Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB) (Hrsg.), Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) (Hrsg.)

Sonderveröffentlichungen, 2015, deutsch, 20 S., Verlag Winkler&Stenzel, Zeitschrift "Stadt und Gemeinde" 2015

Inhalt

Das Klima verändert sich. Extremwetterereignisse wie Stürme, Starkregen und Hochwasser aber auch Hitzeperioden und Trockenheit nehmen in Deutschland zu. Diese Veränderungen stellen eine Herausforderung für die Wasserwirtschaft dar; dies gilt sowohl für die Gewährleistung von Hochwasser-, Bevölkerungs- und Gewässerschutz als auch für eine sichere Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung. Zwar sind die Folgen für die Wasserwirtschaft und die Geschwindigkeit der Veränderung mit großen Unsicherheiten verbunden, doch ist heute unumstritten, dass Anpassungen notwendig sind, um die Leistungsfähigkeit dieser Branche zu erhalten und möglichst zu verbessern.

Bei der Anpassung an den Klimawandel kommt den Städten und Gemeinden eine zentrale Rolle zu. Zum einen sind sie in hohem Maße vom Klimawandel betroffen. Mit ihrer großen Bevölkerungsdichte und ihrem wertvollen Bestand an Gebäuden und Infrastrukturen sind gerade die Städte durch Starkregen, Überflutungen, Hochwasser und Hitze besonders gefährdet. Nicht weniger wichtig für das Wohlergehen der Bevölkerung und eine funktionierende Wirtschaft ist es, Wasserdienstleistungen wie Trinkwasserversorgung, Stadtentwässerung und Abwasserreinigung – originäre Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge – sicher und zuverlässig bereitzustellen. Zum anderen sind die Städte und Gemeinden mit den Problemen besonders vertraut. Sie kennen die lokalen Bedingungen, können Risiken und Chancen vor Ort am besten bewerten und die passenden Partner mobilisieren. Die Städte und Gemeinden sind bereits seit vielen Jahren im Klimaschutz aktiv und leisten ihren Beitrag zur Energiewende. Viele Kommunen befassen sich auch mit den Folgen des  demografischen Wandels. In den letzten Jahren sind vermehrt kommunale Aktivitäten zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels hinzugekommen. Dabei wurden gute Lösungen gefunden und wichtige Fortschritte gemacht.

Unter dem Titel "Starkregen und Hitzewellen: Die Stadt im Klimawandel fordert die kommunale Wasserwirtschaft heraus" nimmt eine neue Dokumentation der Zeitschrift "Stadt und Gemeinde" des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) speziell die kommunalen Wasserdienstleistungen in den Blick. Sie zeigt Wege auf, wie sich Kommunen und die kommunalen Aufgabenträger besser gegen den Klimawandel und Wetterextreme wappnen können. Sie basiert auf Erkenntnissen von Forschungsprojekten der laufenden Fördermaßnahme "Intelligente und multifunktionelle Infrastruktursysteme für eine zukunftsfähige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung" (INIS) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die Dokumentation setzt sich mit den aktuellen Herausforderungen der Wasserwirtschaft auseinander und präsentiert praxisrelevante Maßnahmen zur technischen Systemoptimierung, zur Entscheidungsfindung unter Untersicherheit sowie zur integrierten Stadt-, Freiraum- und Infrastrukturplanung im Themenkomplex "Extremereignisse und Klimawandel".

Erstellt wurde die Dokumentation im Rahmen des Vernetzungs- und Transfervorhabens INISnet, das die INIS-Forschungsprojekte begleitet und sich eigens der "strategischen Kommunikation" der INIS-Ergebnisse widmet. INISnet wird vom Difu sowie weiteren Multiplikatoren der deutschen Wasserwirtschaft, der Forschungsstelle des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) an der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) durchgeführt.

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