Pressemitteilung

Gender Mainstreaming im Städtebau: Forschungsergebnisse werden bei Abschlusskongress in Köln vorgestellt

Durch Gender Mainstreaming - seit 2000 Bestandteil der gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien - soll die Perspektive der Gleichstellung der Geschlechter in alle Politikbereiche und (politischen) Aktivitäten integriert werden. Damit müssen auch die unterschiedlichen Lebenssituationen sowie Bedürfnisse von Frauen und Männern im Städtebau berücksichtigt werden. Um die Umsetzung in der Praxis zu erleichtern, wurde das Modellvorhaben "Gender Mainstreaming im Städtebau" gestartet. Das vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) und zwei weiteren Planungsbüros (Büro für integrierte Planung Berlin und plan-werkStadt Bremen) bearbeitete Forschungsprojekt wurde im Rahmen des "Experimentellen Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt)" durchgeführt. ExWoSt ist ein Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und des Bundsamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) Aufbauend auf den Ergebnissen vorangegangener Projekte konzentrierte sich das Forschungsvorhaben auf die kommunale Praxis in ausgewählten Modellstädten (Dessau, Pulheim, Bremen). Dort wurden übertragbare Strategien zur Integration von Gender Mainstreaming in das alltägliche Verwaltungshandeln erarbeitet. Zielvereinbarungen und messbare Erfolgskriterien (Indikatoren) spielten dabei eine tragende Rolle. Ein erstes kurzes Fazit: Gender Mainstreaming führt zur einer inhaltlichen und prozessualen Qualifizierung von Planungsprozessen. Die Erfassung der Bedürfnisse der NutzerInnen, gezielte Bedarfsanalysen, ein genaues Nachschauen und Nachfragen sowie transparentere Interessenabwägung erhöhen die Passgenauigkeit und damit den effektiveren Mitteleinsatz in der räumlichen Planung. Bei der Abschlussveranstaltung in Köln werden die Ergebnisse der Modellvorhaben der Öffentlichkeit vorgestellt und die Chancen der neuen Gleichstellungsstrategie Gender Mainstreaming offen und kritisch diskutiert. Zu der gemeinsamen Veranstaltung von BMVBS, BBR und Deutschem Städtetag (DST) sind sowohl diejenigen, die sich schon immer gefragt haben, was es mit dem sperrigen Begriff auf sich hat, als auch die aktiven Expertinnen und Experten des Themas sind herzlich einladen! Termin: Dienstag, 23. Mai 2006, 10:30 - 16:30 Uhr Eintritt: kostenfrei Ort: Dorint-Kongress-Hotel Köln, Helenenstr. 14, 50667 Köln Inhaltliche Informationen: Dr. rer. pol. Stephanie Bock: Telefon: 030/39001-189, E-Mail: bock [at] difu [dot] de Anmeldungen: Susanna Mayer, Telefon: 030/39001-237, E-Mail: mayer [at] difu [dot] de Informationen im Internet: /veranstaltungen  Infos über das Projekt Pressekontakt: Sybille Wenke-Thiem, Ltg. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Ernst-Reuter-Haus Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin, S-Bahn: Tiergarten E-Mail: wenke-thiem [at] difu [dot] de , Internet: http://www.difu.de Telefon: 030/39001-209/-208, Telefax: 030/39001-130