Stadtentwicklung & Stadtplanung

Gutachten "Integrierte Stadtentwicklung als Erfolgsbedingung einer nachhaltigen Stadt"

Gutachten zur fachlichen Vorbereitung der deutschen EU-Ratspräsidentschaft in der ersten Jahreshälfte 2007. Deutschland legte dabei den thematischen Schwerpunkt seiner EU-Ratspräsidentschaft auf das Thema Integrierte Stadtentwicklung und richtete hierbei den Blick besonders auf benachteiligte Stadtteile.

Gutachten zur fachlichen Vorbereitung der deutschen EU-Ratspräsidentschaft in der ersten Jahreshälfte 2007. Deutschland legte dabei den thematischen Schwerpunkt seiner EU-Ratspräsidentschaft auf das Thema Integrierte Stadtentwicklung und richtete hierbei den Blick besonders auf benachteiligte Stadtteile.

Das Difu wurde 2006 vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit der Erstellung eines Gutachtens zur fachlichen Vorbereitung der deutschen EU-Ratspräsidentschaft in der ersten Jahreshälfte 2007 beauftragt.

Ausgehend von den beiden nachfolgend genannten zentralen Fragen legte Deutschland den thematischen Schwerpunkt seiner EU-Ratspräsidentschaft auf das Thema Integrierte Stadtentwicklung und richtete hierbei den Blick besonders auf benachteiligte Stadtteile:

  • Wie können lokales Wirtschaftswachstum, (internationale und interregionale) ökonomische Konkurrenzfähigkeit und – damit verbunden – die Schaffung neuer Beschäftigungsmöglichkeiten als ein Pfeiler der Zukunftsfähigkeit und -sicherung europäischer Städte erreicht werden?
  • Wie können dabei Bevölkerungsgruppen und städtische Teilräume, denen eine Abkopplung von lokaler Wirtschaftsentwicklung, dem städtischen Arbeitsmarkt und sozialräumlichen Zusammenhängen droht, an den angestrebten Entwicklungen beteiligt werden, um die Städte als gesellschaftliche und räumliche Einheiten zu erhalten und damit zu stärken?

Das vom Difu erarbeitete Gutachten umfasst unter anderem die Herleitung der Relevanz integrierter Stadtentwicklungspolitik aus den Erkenntnissen bisheriger Ratspräsidentschaften, ihre Einordnung in die Europäische Nachhaltigkeitsstrategie, die Darstellung von Chancen und Herausforderungen der Umsetzung entsprechender Ansätze (unter anderem Globalisierung, Transformation, sozio-ökonomische Polarisierung, sozialräumliche Fragmentierung) sowie eine Auseinandersetzung mit dem Instrument integrierte Stadtentwicklungspolitik samt ihrer Elemente. Die vergleichende Aufbereitung von Programmen, Projekten und Maßnahmen zur gebietsbezogenen integrierten Entwicklung benachteiligter Stadtteile in den 27 EU-Mitgliedsstaaten ist ebenso Bestandteil des Gutachtens wie die Ableitung von Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen aus diesem Vergleich. Schließlich bildet es den Rahmen für weitere Gutachten zu den Themen „Städtebauliche Aufwertungsstrategien“, „Sozialverträglicher Stadtverkehr“, „Stärkung der lokalen Ökonomie und der lokalen Arbeitsmarktpolitik“ sowie „Aktive Bildungs- und Ausbildungspolitik für Kinder und Jugendliche“.

Projektleitung
Gutachten „Integrierte Stadtentwicklung als Erfolgsbedingung einer nachhaltigen Stadt“ zur fachlichen Vorbereitung der deutschen EU-Ratspräsidentschaft
bis
Migration, Zuwanderung, Integration
Internationale Beziehungen, Europa
Stadtentwicklungsplanung
Stadtentwicklung, Recht und Soziales

Thomas Franke und Wolf-Christian Strauss (2007): Integrierte Stadtentwicklungspolitik für benachteiligte Stadtteile in Europa. In: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (Hrsg.) (2007): Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft – Impulse für die Stadt- und Raumentwicklungspolitik in Europa. Informationen zur Raumentwicklung. H. 7/8. Bonn. S. 465–477.

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)

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