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Forschung & Publikationen

Kommunale Klima- und Energiescouts: 51 Projekte, drei Gewinner

120 vom Difu zum Thema Klimaschutz und Energiesparen geschulte Azubis initiierten 51 Projekte in ihren Kommunalverwaltungen. Die drei besten Projekte erhielten je 1.000 Euro für weitere Klimaschutzaktivitäten. Eine Publikation stellt alle Azubi-Vorhaben vor.
Foto: Gruppenfoto der Gewinner „Kommunale Klima- und Energiescouts 2019“
Gewinnerfoto Kommunale Klima- und Energiescouts

Auszubildende sind im kommunalen Klimaschutz eine besondere Zielgruppe: Sie kommen mit unterschiedlichen Ämtern innerhalb der Kommunalverwaltungen in Kontakt und sind dadurch hervorragende Multiplikatoren, um den Klimaschutzgedanken in die unterschiedlichen Fachressorts vor Ort zu tragen. Dieser Vorteil wurde auch im Projekt „Kommunale Klima- und Energiescouts“ genutzt. Das Difu bildete Azubis aus Stadt-, Gemeinde- und Landkreisverwaltungen in bundesweit vier Workshops zu den Themen Klimaschutz und Energie weiter und unterstützte sie bei der Entwicklung eigener Projektideen. Das Vorhaben wurde 2018 und 2019 mit Förderung über die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums durchgeführt. Das Ergebnis waren 120 Teilnehmende, die insgesamt 51 Projekte initiiert haben: meist nicht- oder geringinvestive Maßnahmen, die sich im Umfeld der Auszubildenden verwirklichen ließen. Die neue Publikation „Kommunale Klima- und Energiescouts – Azubis aktiv für Klimaschutz 2019“ stellt alle Vorhaben kurz vor. Die Titel der „Scouts-Projekte“ verdeutlichen die Bandbreite der Aktivitäten, wie zum Beispiel „Radfahren gegen die Erderwärmung“, „‚Drück mich‘ –Stand-by-Verbräuche reduzieren“ oder „Klima-Knigge für Städte und Kommunen“.

Alle von den Azubis konzipierten Projekte nahmen an einem Wettbewerb teil, bei dem das Difu in Abstimmung mit dem BMU drei Vorhaben ermittelte, die durch besondere Kreativität und hohes Engagement hervorstachen. Gleichranginge Gewinner waren die Stadt Ennepetal mit der Motivationskampagne „Tu Du’s! – Wir tun‘s und geben‘s weiter!“, der Landkreis Mühldorf am Inn mit dem Projekt „KlimAzubi – Mehrweg-Lunchboxen für das Landratsamt“ sowie der Rems-Murr-Kreis mit dem Projekt „AZUB1S GO D1G1TAL – Papiereinsparung durch Digitalisierung“. Sie wurden auf der 12. Kommunalen Klimakonferenz am 6. November 2019 in Berlin vom Difu und dem Bundesumweltministerium prämiert und erhielten jeweils ein Preisgeld von 1.000 Euro für weitere Klimaschutzaktivitäten.

Mit der Vorstellung der 51 entwickelten Azubi- Projekte in der aktuellen Veröffentlichung wird das Engagement aller Teilnehmenden honoriert. Darüber hinaus sollen die vielfältigen Handlungsmöglichkeiten im Verwaltungsalltag als Ideenpool aufgezeigt und andere Kommunen zur Nachahmung angeregt werden. Es handelt sich um eine kostenfrei abrufbare Online-Veröffentlichung mit einer zusätzlichen Printversion in kleiner Auflage.

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