Sonderveröffentlichungen,

Parkraumbewirtschaftung – Nutzen und Effekte

Cover der Publikation
Uta Bauer (Bearb.), Martina Hertel (Bearb.), Stefanie Hanke (Bearb.), Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg (Auftraggeber)

Sonderveröffentlichungen, 2016, vierfarbig, 32 S.

Inhalt

Private Autos werden im Durchschnitt nur eine Stunde pro Tag benutzt und stehen die meiste Zeit auf privaten oder öffentlichen Parkflächen. Insbesondere in den Innenstädten, in denen Parkraum ein knappes Gut ist, kommt es zu vielen Konflikten. Die Parkraumbewirtschaftung als Teil des Parkraummanagements hat sich deshalb seit den 1980er-Jahren in den meisten Großstädten – wenn auch in unterschiedlichem Umfang – als eine wichtige Maßnahme der Verkehrslenkung durchgesetzt. Verglichen mit anderen verkehrspolitischen Maßnahmen, die auf den Autoverkehr zielen, hat das Parkraummanagement klare Vorteile:

  • Parkraummanagement setzt in der Regel keine großen Investitionen wie neue Straßen voraus und lässt sich dadurch in relativ kurzer Zeit umsetzen.
  • Parksuchverkehr kann vermieden und damit die Lärm- und Abgasbelastung reduziert werden.
  • Eine flächenhafte Parkraumbewirtschaftung entlastet den öffentlichen Raum, verbessert die Verkehrssicherheit und verspricht eine höhere Aufenthaltsqualität.
  • Durch Parkgebühren und ein reduziertes Parkplatzangebot werden Autofahrerinnen und Autofahrer motiviert, zu Fuß zu gehen, Fahrrad zu fahren oder Busse und Bahnen zu nutzen.
  • Gleichzeitig können die mit der Parkraumbewirtschaftung generierten Einnahmen im Idealfall zur Finanzierung von alternativen Verkehrsangeboten genutzt werden.

Mit der vorliegenden Broschüre sollen lokale Akteure, insbesondere aus Verwaltung und Kommunalpolitik, dabei unterstützt werden, Parkraumbewirtschaftung umzusetzen. Die Publikation liefert das nötige Wissen und überzeugende Argumente. Sie kann dazu beitragen, öffentliche Debatten über das Thema Parken sachlicher zu führen. Denn oft ist es eine meist emotionale Einschätzung von Bürgerschaft, Einzelhandel oder den Medien, die die Entscheidungsträger hindert, eine nachhaltige Stadtverkehrspolitik zu unterstützen.

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