Verkehrszeichen Gefahrenstelle, darunter Schild mit Aufschrift: Hitze!
Umwelt & Klima

Hitzeaktionspläne in der kommunalen Praxis (Plan C)

Gemeinsam mit den hitzebelasteten Städten Düsseldorf und Karlsruhe erprobt das Difu, wie Städte die Handlungsempfehlungen von Bund und Ländern für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen konkret und vollständig umsetzen können.

Der Kern des Projekts besteht darin, die „Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen zum Schutz der menschlichen Gesundheit“ der Bund/Länder-Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Gesundheitliche Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ in den beiden besonders hitzebelasteten Städten Düsseldorf und Karlsruhe erstmals in Deutschland als 1:1-Piloterprobung in konkretes Verwaltungshandeln zu übertragen und zu Hitzeaktionsplänen für alle Betroffenengruppen auszuarbeiten. Hierbei wird auch die langjährige Praxiserfahrung ausgewählter französischer Städte mit Hitzeaktionsplänen einfließen.

Auf Grundlage von Fokusanalysen in den Bereichen Gesundheit und Soziales in Düsseldorf und Karlsruhe und dem Erfahrungsaustausch mit den deutschen Partnerkommunen Bonn, Dresden, Esslingen, Karlsruhe (Landkreis), Köln, Ludwigsburg, Mannheim, Stuttgart und Worms sowie den französischen Städten Toulouse und Nancy werden die acht Kernelemente der Handlungsempfehlungen mit vielen lokalen Akteuren und Institutionen umgesetzt. Weitere Kooperationspartner sind das Landeszentrum Gesundheit NRW, das Kompetenzzentrum Klimawandel im Landesumweltamt Baden-Württemberg und die Gesundheitskonferenz Düsseldorf. Die Koordination des Verbunds liegt beim Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Das Difu begleitet die Arbeiten vor Ort als wissenschaftlicher Partner, organisiert Formate für Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer und macht weiteren interessierten Kommunen Good-Practice-Beispiele, Anwendungswissen und Umsetzungserfahrungen aus dem Vorhaben in einem digitalen „Rezeptbuch“ (Flipbook) dauerhaft zugänglich.

Plan C wird in den beiden Städten, in den Hitzenetzwerken der Verbundpartner und bundesweit durch eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit begleitet und richtet die kommenden Treffen 2023 und 2024 des Städtedialogs „Kommunale Hitzeaktionsplanung“ aus. 

Das Verbundvorhaben wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz unter dem Förderkennzeichen 67DAS261B gefördert.

 

Projektleitung
Katharina Luig, M.Sc.
Dipl.-Ing. Jens Hasse
Anna-Kristin Jolk
Verbundvorhaben DAS: Anwendung der Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen in der kommunalen Praxis (Plan C)
bis
Klimafolgenanpassung
Umwelt
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
Verbundpartner:
Düsseldorf
Karlsruhe

Kooperationspartner:
Bonn
Dresden
Esslingen
Karlsruhe (Landkreis)
Köln
Ludwigsburg
Mannheim
Stuttgart
Worms
Landeszentrum Gesundheit NRW

Kompetenzzentrum Klimawandel im Landesumweltamt Baden-Württemberg

Gesundheitskonferenz Düsseldorf
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