Arbeitskreis Metropolregionen
Im April 2004 wurde der Arbeitskreis „Metropolregionen – Innovation, Wettbewerb, Handlungsfähigkeit“ als Kooperationsprojekt von IRS, Erkner, ILS, Dortmund, Difu, Berlin, und der ARL konstituiert. Die Leitung hat Prof. Dr. Jörg Knieling, TU Hamburg-Harburg, übernommen.
Das Arbeitsprogramm umfasst drei Themenbereiche:
- Theoretische Bezüge der Diskussion um die Entstehung und Entwicklung von Metropolregionen.
- Vergleichende Analyse der Leistungsfähigkeit und internationalen Wettbewerbsfähigkeit von Metropolregionen.
- Ableitung von politischen Handlungsmöglichkeiten und -strategien.
Das Programm des Arbeitskreises wurde in regelmäßigen Sitzungen weiterentwickelt. Dementsprechend werden personelle Ergänzungen aus dem Kreis der beteiligten Institutionen vorgenommen, um thematische Lücken abzudecken. Zum geplanten Ergebnisband hat das Difu das Kapitel „Metropolregionen – Quellen und Mündungen von Wanderungsströmen“ erstellt.
Wichtigstes Ergebnis des Beitrags ist, dass für Metropolregionen Ausmaß und Qualität der Migration als Abbild der Menschen- und Wissensströme, die in die Metropolregionen münden und aus ihnen „entspringen“, mitentscheidend für ihre Leistungsfähigkeit und Entwicklung sind. Alle vier wesentlichen metropolitanen Funktionsbereiche, die Entscheidungs-, Innovations-, Gateway- und Symbolfunktion, werden durch Wanderungen vor allem von Hochqualifizierten gestärkt. Als wichtige „Pull-Faktoren“ gelten harte Standortbedingungen, wie etwa das Vorhandensein von Arbeitsplätzen in den „creative industries“, gleichermaßen aber auch weiche Faktoren: Weltoffenheit, kulturelle Ausstrahlung und Image spielen eine wichtige Rolle. Um Wanderungen als „Lebenselixier“ für Metropolregionen wirksam werden zu lassen, sind gezielte Maßnahmen und veränderte Sichtweisen notwendig.
Ausblick: Im Zuge möglicher weiterer Arbeiten zu Metropolregionen sollen die Ergebnisse vertieft werden.
Die ARL wird die Ergebnisse 2009 in einem Reader veröffentlichen.