Anwendung europäischer Modelllösungen in deutschen Regionen
In den Programmen der transnationalen Zusammenarbeit (INTERREG B) entwickeln deutsche Kommunen und Regionen sowie Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden mit ihren europäischen Projektpartnern vielfältige Lösungen für eine integrierte räumliche Entwicklung. Das Forschungsvorhaben untersucht, wie die Ergebnisse dieser transnationalen Zusammenarbeit durch Verbreitung und Anwendung in der Fläche (sogenannte "Kapitalisierung") und durch eine intelligente Verknüpfung mit anderen Programmen und Initiativen besser genutzt werden können, entwickelt ein Konzept für ein potenzielles "Modellvorhaben der Raumordnung" und etabliert themenbezogene Vernetzungsaktivitäten zwischen Projektakteuren und der Fachöffentlichkeit. Dabei stehen die folgenden Themenfelder im Mittelpunkt:
- CO2-armer Verkehr, Korridorentwicklung und Hinterlandanbindung
- Entwicklung und Umsetzung regionaler Energie- und Klimaschutzkonzepte
- Soziale Innovationen u.a. im Bereich der Daseinsvorsorge
- Blaues Wachstum, Entwicklung der Küstenregionen, maritime Raumordnung
- Regionalentwicklungsrelevante Umwelt-, Ressourcen- und Risikoschutzmaßnahmen
Dabei werden zwei Zielrichtungen berücksichtigt: der kooperationsraumübergreifende Austausch von INTERREG-Projekten aus den fünf Themenfeldern mit weiteren Fachakteuren aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Verbänden mittels Themenplattformen und weiteren Vernetzungsangeboten sowie die Erschließung von Kapitalisierungs- und Verknüpfungspotenzialen über geeignete Kommunikationsprozesse und -möglichkeiten bei relevanten Stakeholdern.