Pressemitteilung

Wettbewerb "Kommunaler Klimaschutz 2010" startet Mitte Januar 2010

Bewerbungsschluss ist der 31. März 2010. Auf vorbildliche kommunale Klimaschutzprojekte warten insgesamt 240 000 Euro Preisgeld.

Köln. Nach der großen Resonanz auf den Wettbewerb "Kommunaler Klimaschutz 2009" bieten die Initiatoren, das Bundesumweltministerium (BMU) im Rahmen seiner nationalen Klimaschutzinitiative und die beim Deutschen Institut für Urbanistik angesiedelte "Servicestelle: Kommunaler Klimaschutz", interessierten Kommunen und Regionen ab Januar 2010 eine neue Chance, sich für ihre vorbildlichen Klimaschutzprojekte auszeichnen zu lassen. Voraussetzung für die Teilnahme sind erfolgreich realisierte Maßnahmen, Strategien oder Aktionen, die in besonderem Maße zur Reduzierung von Treibhausgasen beigetragen haben. Um faire Vergleichsbedingungen unter den Wettbewerbsbeiträgen zu schaffen, sind Bewerbungen in drei unterschiedlichen Kategorien möglich:



Kategorie 1

- Innovative technische und/oder bauliche Maßnahmen für den Klimaschutz in einem kommunalen Gebäude oder einer kommunalen Einrichtung, die z.B. besonders effektiv Energieeffizienz mit der Nutzung erneuerbarer Energien verbinden.

Kategorie 2

- Innovative und vorbildliche Strategien zur Umsetzung des kommunalen Klimaschutzes, durch die z.B. besonders tragfähige Modelle zur Kooperation mit anderen Kommunen (interkommunale Kooperationen, Regionen) oder mit der Privatwirtschaft, Handwerksbetrieben, Einzelhandel, Verbänden, Bürgerinitiativen etc. realisiert werden konnten.



Kategorie 3

- Erfolgreich umgesetzte, innovative Aktionen zur Beteiligung und Motivation der Bevölkerung bei der Realisierung von Klimaschutzmaßnahmen.



Neun Preisträger

Die Maßnahmen, Strategien und Aktionen sollen Modell- und Vorbildfunktion besitzen und andere Kommunen zur Nachahmung anregen. In jeder Kategorie werden drei Preisträger ausgewählt, innerhalb dieser Kategorien findet kein Ranking statt. Die Gewinner der ersten Kategorie erhalten jeweils ein Preisgeld von 40.000 Euro, auf alle anderen Gewinner warten jeweils 20.000 Euro. Das Preisgeld muss in Klimaschutzaktivitäten investiert werden. Damit können die prämierten Projekte weiter gefördert, aber auch gänzlich neue Aktivitäten angeschoben werden.



Mit dem bundesweit durchgeführten Wettbewerb sollen Kommunen und Regionen die Möglichkeit erhalten, ihre erfolgreich realisierten Klimaschutzprojekte einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und anderen als gutes Beispiel zu dienen. Dazu erhalten die Preisträger durch die "Servicestelle: Kommunaler Klimaschutz" Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit zu ihren prämierten Projekten. Unter anderem werden die ausgezeichneten Projekte als Filmbeitrag auf einer DVD sowie in einer in Buchform gedruckten Wettbewerbsdokumentation präsentiert. Beide Medien werden den Gewinnern zum individuellen Einsatz vor Ort zur Verfügung gestellt.



Die Jury setzt sich aus Vertretern des Bundesumweltministeriums, des Umwelt-bundesamtes, des Deutschen Städtetages, des Deutschen Landkreistages sowie des Deutschen Städte- und Gemeindebundes zusammen. Die Übergabe der Preise erfolgt im Rahmen einer größeren Veranstaltung.



Bewerbungsschluss ist der 31. März 2010. Auf vorbildliche kommunale Klimaschutzprojekte warten insgesamt 240000 Euro Preisgeld.



Alle Informationen auf der Homepage

Die Ausschreibung des Wettbewerbs erfolgt Mitte Januar 2010. Alle wichtigen Informationen sowie die Bewerbungsunterlagen stehen ab diesem Zeitpunkt zur Ansicht und zum Download auf der Homepage der "Servicestelle: Kommunaler Klimaschutz" (www.kommunaler-klimaschutz.de) bereit.

Bewerbungsschluss ist der 31. März 2010.

Kurzinfo: "Servicestelle: Kommunaler Klimaschutz"

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) hat 2008 eine umfassende Klimaschutzinitiative mit dem Ziel gestartet, die Potenziale für den Klimaschutz durch die Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzung regenerativer Energien kostengünstig zu realisieren. Außerdem sollen zukunftsweisende Klimaschutztechnologien und innovative Ideen durch Modellprojekte unterstützt und verbreitet werden. Dazu wurden umfangreiche Förderprogramme aufgelegt. Die Kommunen gehören zu den zentralen Zielgruppen der Initiative, denn hier wird aufgrund der räumlichen Konzentration und unterschiedlichen Nutzungen (Wohnen, Gewerbe und Industrie, Verkehr, Freizeit) ein großer Teil klimarelevanter Emissionen erzeugt. Im Sommer 2008 wurde daher (gefördert durch das BMU) eine übergeordnete "Servicestelle: Kommunaler Klimaschutz" beim Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) eingerichtet. Sie dient als Service- und Beratungseinrichtung für Kommunen und bietet zugleich einen Wegweiser durch die verschiedenen Förderbausteine.



Die Arbeit der bundesweit agierenden Servicestelle umfasst folgende Aufgaben:

- Öffentlichkeitsarbeit zum Förderprogramm, insbesondere bei der Zielgruppe Kommunen

- Vorbereitung und Durchführung der Wettbewerbe "Kommunaler Klimaschutz"

- Beratungs- und Serviceleistungen zum kommunalen Klimaschutz

 

Kontakt:

Anna Hogrewe-Fuchs

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit "Servicestelle: Kommunaler Klimaschutz"

Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)

Lindenallee 11, 50968 Köln

Telefon: 0221/340308-16, Telefax: 0221/340308-28

E-Mail: hogrewe-fuchs [at] difu [dot] de, kontakt [at] kommunaler-klimaschutz [dot] de

Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik

Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), Berlin, ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, Wirtschaftspolitik, Städtebau, Soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Institut bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene mit allen Aufgaben- und Problemstellungen, die die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. (VfK) ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.

Weitere Informationen:

http://www.kommunaler-klimaschutz.de

http://www.difu.de