Kooperationsformen Frühe Hilfen: Bundesweite Bestandsaufnahme
Entscheidend für die Qualitätsentwicklung von Frühen Hilfen ist eine aufeinander abgestimmte Kooperation von Einzelansätzen im Rahmen regionaler Hilfenetze. In diesem Zusammenhang kommt den kommunalen Steuerungsbehörden wie Jugend- und Gesundheitsämtern eine besondere Bedeutung zu. Bislang liegen jedoch nur wenige Informationen über bereits vorhandene und bewährte Kooperationsformen von Gesundheitswesen und Jugendhilfe vor.
Am 1. Juni 2008 startete deshalb im Deutschen Institut für Urbanistik das Projekt "Bundesweite Bestandsaufnahme zu Kooperationsformen im Bereich Früher Hilfen“. Das Projekt hat eine Laufzeit bis Juni 2010. Auftraggeber ist das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH). Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert und ist Bestandteil des Aktionsprogramms der Bundesregierung „Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme“.
Eine erste Teiluntersuchung des Projekts hatte Ende 2008 die Kooperationsformen und die Vernetzungsstrategien im Bereich Früher Hilfen zum Inhalt. Eine zweite Teiluntersuchung richtete sich Anfang 2010 auf die kommunalen Rahmenbedingungen und auf die vorhandenen Angebotsstrukturen im Bereich Früher Hilfen. Entsprechend dieser Zielstellungen wurden bundesweit jeweils alle Jugend- und Gesundheitsämter in die beiden schriftlichen Befragungen einbezogen.