Die nachhaltige Stadt 2030
Ziel des Vorhabens ist es, als Bestandteil eines längerfristig angelegten Prozesses zur Entwicklung einer integrierten Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik des Bundes die Methoden-, Handlungs- und Kommunikationskompetenz des BMU zu stärken. Der ergebnisorientierte Einsatz probater Szenario-Methodik soll dabei dazu dienen, die bislang für eine integrierte Nachhaltigkeitspolitik teils zu wenig koordinierten einschlägigen Themenfelder und ihre Akteure innerhalb des BMU und darüber hinaus besser zu vernetzen, Synergie-Potenziale zu erkennen und Zielkonflikte möglichst aufzulösen.
Als inhaltlicher Fokus ist die Gestaltung nachhaltiger Stadtentwicklung gewählt worden, da sich in der lebensweltlichen Perspektive der Bürger, Konsumenten, Arbeitnehmer, Verkehrteilnehmer usw. eine integrierte Nachhaltigkeitspolitik konsistent abbilden muss.
In einer ersten Phase (9 Monate) wurdeim Wesentlichen eine umfangreiche Politik- und Akteursanalyse durchgeführt. Im Ergebnis wurde eine Matrix mit relevanten Themen sowie den treibenden Faktoren und Trends erarbeitet. Dabei wurden zentrale Zielkonflikte, aber auch Synergiepotentiale herausgestellt, die für die kommunale Ebene von Bedeutung sind. Für eine vertiefende Analyse wurden daraus zwei Themenfelder ausgewählt, die sich als besonders geeignet für eine Bearbeitung mittels normativer Zukunftsszenarios darstellen: "Kreislaufstadt 2030" und "Nachhaltige Wirtschaft in der Stadt".
In der zweiten Phase (24 Monate) wird auf der Basis der Vorarbeiten ein systematischer, partizipativer Szenario-Prozess in zwei parallelen Themensträngen zu den genannten Themen entfaltet, in dem mittels anschaulicher, integrierter Zukunftsbilder Handlungsoptionen, Strategieelemente und konkrete Vernetzungsansätze für eine nachhaltige Stadtentwicklung entwickelt werden.