Gartenschauen - Motor für Landschaft, Städtebau und Wirtschaft
Das Projekt zielt auf die Vermittlung von Anwendungswissen bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachnutzung von Gartenschauen in den Bundesländern. Mit Fallbeispielen aus den alten und neuen Bundesländern werden bundesweit die Traditionen und Unterschiede der verschiedenen Gartenschautypen (IGA, BUGA, LAGA) erläutert sowie Beispiele externer Praktiker gegeben. Auch Planungsansätze zukünftiger Gartenschaustädte, die bis weit in das Jahr 2013 reichen, werden einer interessierten Fachöffentlichkeit vorgestellt.
Gartenschauen sind Großprojekte mit ökologischen, städtebaulichen, kulturellen und wirtschaftlichen Auswirkungen für die jeweilige Kommune und ihr Umland. Sie sollen unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Belange für die städtebauliche Planung in der Stadt, am Stadtrand, auf Brachen oder an Gewässerrändern im ökologischen Sinn Anregungen geben und dauerhaft zur Verbesserung der Grün- und Freiraumsituation beitragen. Viele großräumige Grün- und Freiräume wären in der Nachkriegszeit ohne das Engagement der Stadtverwaltungen und der grünen Berufsverbände nicht entstanden, die über viele Jahre Fachverwaltungen und Fachdisziplinen zum gemeinsamen Engagement bei einer Gartenschau bewegt haben.
Die Ergebnisse eines im Mai 2001 erfolgreich durchgeführten Seminars wurden in dem Materialienband "Gartenschauen – Motor für Landschaft, Städtebau und Wirtschaft" (Bd. 6/02) ausgewertet und um weitere Recherchen am Difu ergänzt.