Städtebauförderung und Ressourcenbündelung
Die im Auftrag des Bundesministeriums für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (BMBau) Ende 1997 vorgelegte Expertise zur Vorbereitung des Forschungsfeldes "Stadtteile mit Entwicklungspriorität" im Experimentellen Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) bildete die Diskussionsgrundlage für einen Expertenworkshop im März 1998, bei dem es hauptsächlich um die leitenden Forschungsfragen und die Auswahlkriterien für Modellvorhaben des neuen Forschungsfelds ging. Das Deutsche Institut für Urbanistik wurde im Sommer mit der Ausschreibung des Forschungsfelds, der Auswertung der Bewerbungen und der Vorbereitung der Auswahl von Modellvorhaben beauftragt.
Die Ausschreibung erfolgte am 10. September 1998 in der Zeitung "Die Zeit" und im Internet. Sie stieß sowohl bei Ländern, Städten und Gemeinden als auch bei Planungs- und Forschungsbüros auf breites Interesse. An rund 200 Interessenten wurden ausführliche Bewerbungsunterlagen verschickt. Insgesamt sind Bewerbungen für 70 Gebiete (28 in den neuen und 42 in den alten Bundesländern) von 55 Städten und Gemeinden eingegangen. Der Anfang Dezember vom Deutschen Institut für Urbanistik vorgelegte "Bericht zur Auswahl der Modellvorhaben" dokumentiert tabellarisch alle 70 Beispielquartiere nach ihren charakteristischen Merkmalen (Größe, Gebietstyp, Lage in der Gesamtstadt usw.), nach Problemen und Maßnahmenschwerpunkten, nach Fördermitteleinsatz und Bündelungsstrategien sowie nach Ansätzen für Stadtteilmanagement und Öffentlichkeitsarbeit. In fünf Auswahlschritten wurden insgesamt 14 Beispielquartiere der "engsten Wahl" herausgefiltert und in Kurzportraits vorgestellt.