Probleme der Stadtentwicklung und Kommunalpolitik 1999
Inhalt
Im Jahr 1999 wiederholte das Difu zum 21. Mal seine alljährliche Städteumfrage zu den aktuellen Problemen der Stadtentwicklung und Kommunalpolitik. Ziel der Befragungsreihe ist es, einen Einblick in die Struktur kommunaler Problemlagen zu gewinnen und die Veränderungen dieser "kommunalen Agenda" im Zeitablauf zu beobachten.
Als wichtigstes Problem nannten die befragten Stadtentwicklungsplaner den Komplex "Kommunale Wirtschaftsförderung, Arbeitsmarkt, wirtschaftlicher Strukturwandel", der entscheidend von der Arbeitslosigkeit bestimmt werde. Auf dem zweiten Rang liegt der Problembereich "Kommunale Finanzen, Haushaltskonsolidierung", auf dem dritten die "Innenstadtentwicklung", gefolgt von der "Verwaltungsmodernisierung". Den fünften und sechsten Rang nehmen "Suburbanisierung, Bevölkerungsabwanderung" und "Verkehrswesen" ein. Auf diese sechs wichtigsten Problembereiche entfallen allein 56 Prozent der mit ihrem Rangplatz gewichteten Antworten.
Beim Vergleich der ost- und westdeutschen Befragungsergebnisse zeigt sich eine kontinuierliche Angleichung der Problemlagen. Unterschiede sind lediglich in den Bereichen "Stadterneuerung" und "Soziale Infrastruktur" zu beobachten, die von den ostdeutschen Städten stärker herausgestellt werden.
Da das Befragungskonzept über die Jahre kaum verändert wurde, lassen sich die Ergebnisse auch im Zeitablauf auswerten: Der Band präsentiert für die westdeutschen Städte "Problemkonjunkturen" für den Zeitraum von 1979 bis 1999, für die deutschen Städte insgesamt Zeitreihen zu ausgewählten Problembereichen für die Jahre 1994 bis 1999. Darüber hinaus wird der komplette Rücklauf aus den 72 Städten dokumentiert, die sich 1999 an der Befragung beteiligten.
Weitere Informationen zu dem Band finden Sie hier.
Difu-Materialien, Bd. 2, 2001, deutsch, 104 S., Deutsches Institut für Urbanistik 2001