Ist das noch Krise oder schon Transformation?
Kommunale Transformationsprozesse im Kontext der Pandemiebewältigung
Difu Impulse, Bd. 3, 2024, zahlreiche Grafiken, Abbildungen und Tabellen, vierfarbig, 164 S.
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Inhalt
Die Corona-Pandemie hat das gesellschaftliche Leben tiefgreifend verändert. In der ersten Phase der Pandemie wurden Maßnahmen wie u.a. die Pflicht zum Tragen einer Schutzmaske, Reiseverbote, Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen sowie die Schließung von Kitas, Schulen und kulturellen Einrichtungen eingeführt, um die Verbreitung des Virus zu kontrollieren. Ab Februar 2023, mit dem Ende der Maskenpflicht, waren direkte Corona-Maßnahmen im Alltag verschwunden.
Die Studie untersucht die durch die bzw. im Kontext der Pandemie ausgelösten Transformationsprozesse in deutschen Städten, insbesondere in den Bereichen Stadtentwicklung, Mobilität, Kultur, Wirtschaft und Verwaltungshandeln. Vielfach wurde die Pandemie als disruptiver Moment („Zäsur“) gesehen, der bestehende Routinen in Frage stellen und urbane Transformationen beschleunigen könnte. Dem gegenüber standen auch skeptische Stimmen, die Veränderungen im Kontext der Pandemie nur als temporäre Phänomene begriffen und eine Rückkehr zum alten „Normal“ nach dem Ende der Pandemie erwarteten.
Ziel der Untersuchung war herauszuarbeiten, inwiefern durch die Corona-Pandemie und die zu ihrer Bewältigung getroffenen Maßnahmen transformative Innovationsprozesse in deutschen Kommunen und der Stadtentwicklung nachhaltig angestoßen wurden, um daraus grundsätzliche Schlussfolgerungen für Transformations- und Innovationsprozesse abzuleiten.