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Mobilität

Anreize für Änderungen des Mobilitätsverhaltens

Infrastrukturmaßnahmen und technische Fortschritte alleine reichen für die erforderliche Mobilitätswende nicht aus. Notwendig sind alternative Instrumente.  

Die Mobilität ist in Deutschland stark durch den motorisierten Individualverkehr geprägt. Dieser geht mit erheblichen negativen Umweltwirkungen einher. Hinsichtlich möglicher politischer Instrumente und Maßnahmen zeigt sich, dass Entlastungen der Umwelt nicht allein durch technische Fortschritte und Infrastrukturmaßnahmen erreicht werden können und Maßnahmen wie Informations- und Imagekampagnen ebenfalls nicht für die nötige Mobilitätswende ausreichen. Hieraus ergibt sich ein Bedarf nach alternativen Instrumenten, um Menschen zu einem nachhaltigeren Mobilitätsverhalten zu motivieren.

Um Veränderungen des Mobilitätsverhaltens zu erreichen, sind sowohl angebotsseitige Pull-Maßnahmen als auch restriktive Push-Maßnahmen erforderlich. Insbesondere Letztere sind häufig politisch sehr umstritten und ihre Umsetzung erfolgt, aus Angst vor Protesten, meist nur zaghaft. Kritisiert wird eine „Bevormundung” der Bürger*innen sowie eine „Verbotskultur“.

Das Projekt zielt darauf ab, einen systematischen Überblick über den Forschungsstand sowie über gute Beispiele finanzieller und immaterieller Anreize und deren Wirkweise auf das Mobilitätsverhalten zu erhalten sowie Umsetzungsoptionen und Rahmenbedingungen zu analysieren. Im Fokus der Untersuchung stehen monetäre und nicht-monetäre Anreize für Änderungen des Mobilitätsverhaltens wie direkte Boni, Subventionen, Leistungen, die einen materiellen Wert haben, oder auch Negativanreize wie Steuern, Entgelte oder Bußgelder. Neue Ansätze, die auf Verhaltensänderungen abzielen, wie „Nudging“ oder „Gamification“, sind ebenfalls Gegenstand der Forschung. Hierbei soll auch beleuchtet werden, welche Nutzergruppen besonders gut durch die identifizierten Anreize erreicht werden können.

Im Ergebnis soll durch das Vorhaben und die diversen Disseminationsansätze ein Beitrag geleistet werden, das politische Instrumentenspektrum zur Förderung eines nachhaltigen Mobilitätsverhaltens zu erweitern.

Das Difu setzt das vom Umweltbundesamt geförderte Projekt gemeinsam mit ConPolicy (Leitung) und der Agentur DreiDreizehn um.

Projektleitung
Projektleitung
Finanzielle und immaterielle Anreize für Änderungen des Mobilitätsverhaltens
bis
Integrierte Verkehrsplanung
Multimodalität
Mobilitätsmanagement
Lebensstile, Lebensweisen
Mobilität
Umweltbundesamt (UBA)
ConPolicy GmbH
DreiDreizehn Werbeagentur GmbH

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