Quartiersentwicklung ehemalige Bayernkaserne
Auf einem ca. 60 Hektar großen ehemaligen Kasernenareal der Landeshauptstadt München soll ein attraktiver, nutzungsgemischter Stadtteil mit 5.500 Wohnungen, sozialen, kulturellen und gewerblichen Einrichtungen sowie Erholungsflächen für die 15.000 künftigen Bewohnerinnen und Bewohner neu entstehen. Zur Umsetzung dieses Ziels wird für eine Fläche von ca. 12 Hektar Größe die neue Gebietskategorie „Urbanes Gebiet“ gemäß § 6a der Baunutzungsverordnung angewandt. Die angestrebten Nutzungen sollen in verträglicher Weise zusammengeführt und urbanes städtisches Leben ermöglicht werden. Besondere Bedeutung wird der Verortung der gewerblichen Nutzungen beigemessen, wobei insbesondere in der Erdgeschosszone Läden, Gastronomie, Einzelhandel und Nahversorgung belebende Impulse für den Stadtraum setzen sollen.
Die Umsetzung erfolgt auf der Basis einer „konsortialen Quartiersentwicklung“. Wichtige Elemente der Umsetzung sind ein Quartiers- und ein Gewerbeflächenmanagement sowie die Mobilitätskoordination und eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit.
Die durch die Landeshauptstadt München beauftragte wissenschaftliche Begleituntersuchung ist ein Baustein der Qualitätssicherung des mit Mitteln der Nationalen Stadtentwicklungspolitik geförderten Prozesses der Quartiersentwicklung. Analysiert werden die Anwendung des „Urbanen Gebiets“ (§ 6a BauNVO) sowie das prozessuale und organisatorische Vorgehen. Es geht darum zu analysieren, ob und in welchem Umfang die geförderten Maßnahmen den intendierten Anstoß für die Umsetzung des urbanen Quartiers erfüllen können.