Ein anderer Stadtverkehr ist möglich
Die Corona-Pandemie wirkt auf die Diskussion um die Verkehrswende ein und verändert zumindest zeitweise die Mobilität in den Städten. Die zentrale Herausforderung, die Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen, bleibt jedoch bestehen. Nun steht die Frage im Raum, wie in den Kommunen bei krisenbedingt verringerten Haushaltsmitteln Mobilität gesichert und Verkehr effizienter, resilienter und suffizienter gestaltet werden kann. Das Autofahren weiter uneingeschränkt zu belassen oder zu fördern und den Fuß- und Radverkehr sowie die öffentlichen Verkehrsmittel nur bedingt zu verbessern, erweist sich vielerorts als nicht zielführend. Es bedarf daher besonders wirksamer Maßnahmen für die Verkehrswende. Agora Verkehrswende hat das Difu mit einer Studie beauftragt. Die Studie verfolgt zwei Zielsetzungen: Sie will erstens den Kommunen eine Argumentationshilfe bieten, die Herausforderungen der Pandemie so zu nutzen, dass entscheidende Fortschritte auf dem Weg hin zu einer krisenfesten und klimagerechten Mobilität erzielt werden. Damit will sie gleichzeitig Städte und Gemeinden ermutigen, aktiv zu werden und das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Die zweite Zielsetzung ist, den konkreten Handlungsbedarf bei Bund, Ländern und Kommunen aufzuzeigen, so dass der Transformationsprozess gelingt.